Was in unserem Forum immer wieder für hitzige Diskussionen sorgt, ist nun auch durch eine Studie belegt: Discounter bieten ihre Aktionsware oft nicht in ausreichenden Mengen an. Wie das Magazin „Plusminus“ berichtet, halten einige die gesetzlich vorgeschrieben zwei vollen Tage oft nicht ein.
Untersucht wurden Supermärkte in fünf großen Städten. Seit Juli schreibt das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vor, dass die beworbenen Produkte bis zu zwei Tage nach Verkaufsstart vorrätig sein müssen, oder ausgegangene Ware in der jeweiligen Filiale nachbestellt werden kann. Bei der jetzt durchgeführten Stichprobe schnitten Penny, Plus und Aldi am schlechtesten ab: „In allen getesteten Filialen beider Ketten waren teils bis zu vier Artikel zu schnell ausverkauft, so etwa bei Penny ein MP3-Player sowie ein Mini-Stepper und bei Plus eine Stereoanlage sowie ein CD-Player“, berichtet das Magazin.
Bei Penny und Plus sei fast ein Viertel des getesteten Angebotes vor Ablauf der 2-Tages-Frist ausverkauft und nach Auskunft des Verkaufspersonals auch nicht mehr bestellbar gewesen. Bei Aldi sei ein Fünftel des getesteten Angebots vorfristig vergriffen gewesen.
Bei Lidl hingegen war nur ein Siebtel vergriffen, bei Norma sogar nur zwölf Prozent. Gegenüber Plusminus hat Lidl In einer schriftlichen Stellungnahme den Vorfall bedauert: Man sei vom „starken Abverkauf überrascht“ worden. Die genauen Ergebnisse der Studie können in einem PDF-Dokument nachgelesen werden.
Discountfan-Fazit: Leider wurde die Studie nur über einen Zeitraum von einer Woche durchgeführt – interessant wären Daten gewesen, die über einen längeren Zeitraum gesammelt worden sind. Es ist zu vermuten, dass Aktionsware noch häufiger ausverkauft ist, als die jetzt ermittelten Zahlen belegen. In unserem Forum berichten enttäusche Discountfans immer wieder davon, dass bei Discountern nur wenige Minuten nach Ladenöffnung einzelne Artikel nicht mehr verfügbar sind.