2,2 Prozent Zinsen dauerhaft garantiert, monatliche Auszahlung und tägliche Verfügbarkeit: Mit diesem Angebot mischt „Cashboard“ die Tagesgeld-Szene gehörig auf. Discountfan.de hat die Offerte geprüft und gibt Tipps, worauf kritische Verbraucher achten sollten.
Die Zinsen
Mit Cashboard ist erstmals seit langem wieder eine attraktive Zins-Alternative für Tagesgeld-Angebote am Start. Das neue Unternehmen bietet dauerhaft zwei Prozent Zinsen bei täglicher Verfügbarkeit. Wer bei der Beantragung obendrein den
Gutschein-Code 2,2Prozent
eingibt, erhält nochmals 0,2 Prozent mehr im ersten Jahr und kann sich so 2,2 Prozent sichern. Damit übertrumpft der Anbieter zahlreiche Tagesgeld-Offerten. So werden bei der Bank of Scotland auf Tagesgeld derzeit nur 0,8 Prozent gezahlt, beim Platzhirsch Diba sind es für Neukunden 1,25 Prozent, für Bestandskunden ebenfalls nur 0,8 Prozent. Obendrein schüttet Cashboard die Zinsen monatlich per Überweisung aus – somit kommt man schneller an sein Geld und kann im Idealfall auch vom Zinseszins-Effekt profitieren.
Prinzip von Cashboard
Bei Cashboard handelt es sich allerdings nicht um ein klassisches Tagesgeld-Konto.
Vielmehr investiert das Unternehmen für seine Kunden das Geld in verschiedene Anlageformen wie Tagesgeld, aber eben auch Immobilien, Fonds und mehr. Der Kunde muss sich um nichts kümmern, sondern lediglich zum Start eine Anlageform wählen.
Und genau hier sollten Discountfans ganz genau hinschauen: Cashboard bietet drei verschiedene Portfolios:
- Kapitalschutz (Zielrendite drei Prozent)
- Ausgewogen (Zielrendite fünf Prozent)
- Renditeorientiert (Zielrendite sieben Prozent)
Wer eine sichere Tagesgeld-Alternative sucht, sollte unbedingt die Variante „Kapitalschutz“ wählen: Nur hier wird das eingezahlte Geld auch garantiert. Bei den anderen beiden Versionen ist zwar eine höhere Rendite möglich, die aber auch mit einem höheren Risiko verbunden ist (siehe unsere Screenshots zu den Varianten Kapitalschutz, Ausgewogen und Renditeorientiert). Will heißen: Zwischenzeitliche Verluste sind hier möglich.
Wichtiges Detail: In allen drei Varianten garantiert Cashboard eine tägliche Verfügbarkeit von 90 Prozent des Kapitals – beim Kaptialschutz sind es 95 Prozent. Heißt im Umkehrschluss: Fünf bis zehn Prozent der Einlage sind nicht sofort verfügbar. Damit „bezahlt“ der Anleger wiederum die Möglichkeit, eine höhere Rendite einzufahren. Bei der von uns empfohlenen Kapitalschutz-Variante sind es immerhin drei Prozent, also nochmals 0,8 Prozent mehr als der Standard-Zins.
Kosten
Cashboard erhebt keine Kosten für die Eröffnung, Kontoführung und Auflösung des Depots – es ist also unter dem Strich gratis. Allerdings behält der Anbieter eine „Gewinnbeteiligung“ von zehn Prozent ein, wenn die Rendite höher liegt als der garantierte Zins. Einfaches Beispiel: Werden drei statt der versprochen zwei Prozent erzielt, so geht ein zehntel-Prozent an Cashboard.
Sicherheit & Risiko
Im Gegensatz zu zahlreichen Tagesgeld-Angeboten ist bei Cashboard das Kapital durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. abgesichert. Partnerbank ist nämlich die Augsburger Aktienbank AG, die dem besagten Fonds angehört. Die Sicherungsgrenze beträgt derzeit pro Kunde 38,971 Millionen Euro (Stand Juni 2014).
Cashboard ist von der Bafin reguliert und hat keinen Zugriff auf die Kundengelder – diese werden von der besagten Augsburger Aktienbank verwaltet. Für den Kunden hat dies einen weiteren Vorteil: Sollte Cashboard scheitern, hat dies keine Auswirkungen auf die Kundengelder, da diese bei der Bank verwahrt sind. Gerät diese ins Straucheln, greift wiederum der oben erwähnte Einlagensicherungsfonds.
Ein Risiko besteht bei den zwei Portfolios „Ausgewogen“ und „Renditeorientiert“ – hier sind Verluste möglich. Wer nach einer Tagesgeld-Alternative sucht, sollte wie erwähnt unbedingt die Variante „Kapitalschutz“ wählen. Allerdings sollte auch hier beachtet werden, dass die Mindestlaufzeit ein Jahr beträgt.
Zinsturbo
Auch bei der Variante „Kapitalschutz“ sind höhere Zinsen möglich: Für einen geworbenen Kunden zahlt Cashboard einen Zinsbonus von 0,5 Prozent pro Jahr, für fünf weitere jeweils 0,1 Prozent pro Jahr – unter dem Strich sind so im ersten Jahr bis zu drei Prozent garantierte Zinsen mit monatlicher Auszahlung möglich.
Antrag
Cashboard arbeitet ausschließlich online, somit kann das Konto auch nur online beantragt werden. Wie immer bei deutschen Banken muss auch hier anschließend das PostIdent-Verfahren durchlaufen werden. Discountfans müssen sich also mit Personalausweis bei der nächsten Postfiliale legitimieren
Discountfan-Fazit
Wer ein Jahr lang auf fünf Prozent seiner Einlage verzichen kann und einen Weg aus dem Zinstal sucht, ist mit der Kapitalschutz-Variante von Cashboard gut beraten: 2,2 bis drei Prozent Zinsen bei monatlicher Auszahlung sprechen für sich. Die beiden anderen Portfolios sollten nur von risikobewussten Anlegern genutzt werden. Weitere Details zu dem Angebot werden in einem Video-Interview mit dem Cashboard-Gründer und CEO erläutert. Mit unseren kostenlosen Newslettern verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.
Im Bereich der automatisierten Geldanlage gibt es in meinen Augen bessere Anbieter als Cashboard wie zum Beispiel Ginmon oder Vaamo.
An Cashboard stör mich, dass eine Sicherheit des Kapitals versprochen wird, obwohl dieses Versprechen im Ernstfall nicht gehalten werden kann. Wenn der Kurs der Wertpapiere sinkt, in die Cashboard das Geld investiert hat, verliert man an Kapital. Die Einlagensicherung der Partnerbank greift nicht in diesem Fall und ein kleines Start Up wie Cashboard hat denke ich nicht die finanziellen Mittel um solche Verluste abzufangen.
Im Bereich der automatisierten Geldanlage gibt es in meinen Augen bessere Anbieter als Cashboard wie zum Beispiel Ginmon oder Vaamo.
An Cashboard stör mich, dass eine Sicherheit des Kapitals versprochen wird, obwohl dieses Versprechen im Ernstfall nicht gehalten werden kann. Wenn der Kurs der Wertpapiere sinkt, in die Cashboard das Geld investiert hat, verliert man an Kapital. Die Einlagensicherung der Partnerbank greift nicht in diesem Fall und ein kleines Start Up wie Cashboard hat denke ich nicht die finanziellen Mittel um solche Verluste abzufangen.
Im Bereich der automatisierten Geldanlage gibt es in meinen Augen bessere Anbieter als Cashboard wie zum Beispiel Ginmon oder Vaamo.
An Cashboard stör mich, dass eine Sicherheit des Kapitals versprochen wird, obwohl dieses Versprechen im Ernstfall nicht gehalten werden kann. Wenn der Kurs der Wertpapiere sinkt, in die Cashboard das Geld investiert hat, verliert man an Kapital. Die Einlagensicherung der Partnerbank greift nicht in diesem Fall und ein kleines Start Up wie Cashboard hat denke ich nicht die finanziellen Mittel um solche Verluste abzufangen.