Der Hersteller der beliebten Plus-Notebooks, Gericom, hat angekündigt, aus der Notebook-Produktion auszusteigen. Statt kleiner Rechner will sich der österreichische Hersteller künftig auf das Geschäft mit Flachbildschirmen und Zubehör verlagern.
Der überraschende Schritt weckt Erinnerungen an die Krise und den Untergang von 4MBO. Die Schwaben hatten im Dezember 2003 angekündigt, aus der Produktion von Notebooks und PCs auszusteigen (siehe Discountfan-News vom 17. Dezember 2003). Kurz darauf löste sich das Unternehmen auf.
Ob Gericom den gleichen Weg gehen wird, ist indes noch unklar: Laut einem Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten ist der Einstieg eines chinesischen Investors geplant. Wer dies ist, gibt das Unternehmen noch nicht bekannt.
Das Unternehmen begründet den Ausstieg mit einer existenziellen Krise: „Wir würden in der Form wie jetzt keine zwei bis drei Jahre mehr überleben. Wir wären mit Sicherheit untergegangen“, zitiert das Blatt den Finanzvorstand Patrick Prügger.
Nach dem Ausscheiden von Gericom und 4MBO bleiben jetzt nur noch Targa und Medion als große Hersteller von Discounter-Notebooks im Rennen. Bleibt zu hoffen, dass der Wettbewerb darunter nicht leiden wird.