Dialer-Abzocke: Verbraucher künftig noch besser geschützt

Wer mit Dialern, also teuren Einwahlprogrammen ins Internet, sein Geld verdient, wird es künftig schwerer haben: In einer Woche müssen sämtliche Dialer mit einem neuen, einheitlichen Fenster auf die kostenpflichtige Verbindung aufmerksam machen. Das neue Zustimmungsfenster ist ab 17. Juni 2005 Pflicht für alle Dialer in Deutschland.

Wer mit Dialern, also teuren Einwahlprogrammen ins Internet, sein Geld verdient, wird es künftig schwerer haben: In einer Woche müssen sämtliche Dialer mit einem neuen, einheitlichen Fenster auf die kostenpflichtige Verbindung aufmerksam machen. Das neue Zustimmungsfenster ist ab 17. Juni 2005 Pflicht für alle Dialer in Deutschland.

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Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) hat das neue Fenster bereits vor rund drei Monaten eingeführt, allerdings galt dies vorläufig nur für neue Dialer. Aus diesem Grund tauchen im Netz bis heute noch überwiegend die alten, undeutlichen Warnfenster auf. Damit ist nun Schluss: Ab kommendem Freitag müssen alle Dialer einen deutlichen Warnhinweis mit der Überschrift „Dieses Angebot ist kostenpflichtig“ tragen. Wer dies nicht macht, darf auch nicht auf Geld hoffen.

Das Problem: Zwar gibt es bereits seit einiger Zeit ein vorgeschriebenes Warnfenster. Allerdings kam bei diesem nicht deutlich genug zur Sprache, wie teuer die Einwahl sein kann. Außerdem tarnten viele Webmaster den Dialer mit der Bezeichnung „kostenloses Zugangstool“ – womit lediglich gemeint war, dass die Software kostenlos ist, der Zugang aber sehr wohl etwas kostet. Auch dieser Trick ist ab sofort verboten.

Im neuen Warnfenster (siehe rechts), das ab kommenden Freitag für alle Dialer-Sites verbindlich wird, muss der Preis pro Abrechnungs-Einheit deutlich gekennzeichnet sein.

Die Zustimmung zum Vertrag ist wie bisher nicht einfach per Klick möglich, sondern muss durch ein getipptes „Ja“ gegeben werden.

Durch die im März vorgestellte Regelung will der Regulierer dem Ausnutzen der Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen entgegengewirken. Insbesondere bei Internetangeboten wie Malvorlagen und Referaten wurden in der Vergangenheit häufig Dialer eingesetzt. Andererseits soll aber auch „das Vertrauen des Verbrauchers in Angebote seriöser Dialer-Anbieter gestärkt“ werden, so die Behörde.

Gegen Dialer-Missbrauch hilft eine Sperrung der Rufnummern bei der Telekom sowie diverse Schutzprogramme, die auf keinem PC fehlen sollten. Wichtige Informationen hierzu liefert die Site Dialerschutz.de. Unser kostenloser Newsletter informiert Sie nicht nur einmal wöchentlich über die besten Schnäppchen der Republik, sondern warnt auch regelmäßig vor Abzocke-Versuchen im Internet.




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