Als „Mega Deal der Woche“ gibt es bei der Telekom ab sofort für alle User (also nicht nur Telekom-Kunden) eine Jahreslizenz der „Schutzranzen-App“ im Wert von zwölf Euro gratis. Das Programm kann von besorgten Eltern auch zum Orten der Kinder eingesetzt werden.
Die Jahreslizenz der Schutzranzen-App im Wert von zwölf Euro zum Nulltarif kann nur für kurze Zeit beantragt werden. Der Weg dorthin ist einfach: Auf der Aktionsseite können sich Discountfans einen individuellen Aktivierungscode generierern lassen. Dieser muss nach Installation der App eingegeben werden. Verfügbar ist diese für iOS und Android, die Offerte endet am 29. September 2015.
Die Funktionsweise der App ist recht simpel – dürfte aber manchen Datenschützern die Tränen in die Augen treiben: Wer sie installiert hat, übermittelt seinen eigenen Standort via GPS und Datenverbindung permanent an die Server des Anbieters. Hat man als Autofahrer die App installiert, so bekommt man eine akustische Warnmeldung, wenn sich Kinder (beispielsweise hinter anderen Autos oder an uneinsehbaren Stellen) nähern. Das funktioniert natürlich nur, wenn das Kind selbst die App auf seinem Smartphone installiert und eine Datenverbindung sowie GPS aktiviert hat. Der Anteil dieser Nutzer dürfte verschwindend gering sein – das belegt auch ein Discountfan-Test: Im Umkreis von mehreren Kilometern wurden zwar mehrere Schulen angezeigt, jedoch kein einziger Nutzer des Systems.
Spannender ist da schon die Features für Eltern: Diese können ihre Kinder über die App per Echtzeit orten. Außerdem hat das Kind auf seinem Handy eine „Notfallfunktion“: Wird der entsprechende Knopf gedrückt, so werden die GPS-Koordinaten an alle autorisierten Personen der Eltern-App übermittelt. Zusätzlich können auch die Stimmen der Kinder gehört werden. Bis zu fünf Kinder können in der Eltern-Funktion verwaltet werden.
Der Anbieter verspricht, dass die Daten anonym erhoben werden und die Daten innerhalb eines Tages gelöscht würden. Kinder sollen obendrein keine Werbung erhalten. Ein weiterer Nachteil: Zum Orten muss eine zweite App des gleichen Herstellers installiert werden – das macht die ganze Sache etwas unübersichtlich.
Eltern müssen wohl für sich entscheiden, ob sie dieses Risiko eingehen wollen. Außerdem gilt es, die Vorteile einer „Überwachung“ gegen die Nachteile (Datenschutz, Eindruck auf das Kind) abzuwägen. Mit unseren kostenlosen Newslettern verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.