Briefporto: Erhöhung von 62 auf 70 Cent ab 1. Januar 2016

Das Porto für den Standardbrief wird wohl im April um weitere zehn Cent steigen

Zum vierten Mal in Folge erhöht die Deutsche Post das Briefporto – und diesmal so stark wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Ab dem 1. Januar 2016 kostet der Standardbrief 70 statt bisher 62 Cent.

Briefporto-Erhöhung 2016
Das Porto der Deutschen Post steigt zum vierten Mal in Folge (Grafik: Discountfan.de)

Die Deutsche Post hat ihre Porto-Erhöhung für 2016 am heutigen Mittwoch bekannt gegeben: Für die Beförderung eines Standard-Briefs sollen ab dem 1. Januar 2016 statt 62 Cent künftig 70 Cent anfallen – dies entspricht einer Erhöhung um fast 13 Prozent. So stark ist das Porto seit den 80er Jahren nicht mehr gestiegen.

Im Jahr 2013 kam es zur ersten Porto-Erhöhung seit 16 Jahren – damals kletterte das Entgelt von 50 auf 55 Cent. Seitdem ging es jedes Jahr im Januar um ein paar Cent hoch, wie unsere Discountfan-Grafik zur Porto-Entwicklung zeigt. Doch so stark wie jetzt hat die Deutsche Post schon lange nicht mehr zugelangt.

Dabei hatte die Tageszeitung „Die Welt“ schon vor einem Jahr berichtet, dass das Briefporto schneller steigt als die Inflation. Die Post wiederum betont, nach der Erhöhung im nächsten Jahr sollten die Preise „für drei Jahre stabil bleiben“ – das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Briefe verschicken innerhalb von nur drei Jahren um 27 Prozent teurer geworden ist – schließlich kostete ein Standard-Brief bis zum 31. Dezember 2012 noch schlanke 55 Cent.

Teurer wird auch der internationale Standardbrief und die Postkarte ins Ausland:
Hier fallen künftig 90 statt 80 Cent an. Auch Einschreiben werden ab 2016
teurer. Die Post fasst alle Briefpreisänderungen 2016 in einem PDF zusammen.

Die Bundesnetzagentur muss der Erhöhung noch zustimmen, allerdings wurde der Post schon ein entsprechender Preiserhöhungsspielraum eingeräumt – die Erhöhung gilt also als sicher. Neue Marken zu 70 Cent werden in Kürze ausgegeben. Mit unseren kostenlosen Newslettern verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.



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