Amazon Fresh: Lebensmittel-Lieferservice startet in Berlin und Potsdam

„Amazon Fresh“ ist ab heute auch in Deutschland verfügbar – allerdings gibt es den Lebensmittel-Lieferdienst vorerst nur in Teilen von Berlin und Potsdam. Discountfan.de liefert einen ersten Preisvergleich und sagt, für wen sich „Amazon Fresh“ lohnt.

Bei Amazon Fresh kann man also nur bestellen, wenn die Lieferadresse in der Hauptstadt oder Potsdam liegt – und selbst hier sind noch nicht alle Gebiete erfasst.

Amazon Fresh: Lebensmittel-Lieferservice startet in Berlin und Potsdam
Amazon Fresh: Lebensmittel-Lieferservice startet in Berlin und Potsdam (Bild: Amazon.de)

Der Lieferdienst ist im ersten Monat kostenlos, danach fällt eine Monatsgebühr von 9,99 Euro an. Im Gegenzug erfolgt die Lieferung frei Haus, Voraussetzung ist ein Mindestbestellwert von 40 Euro. Zum Start will der Onlinedienst mehr als 85.000 Artikel im Angebot haben – im Gegensatz zu „Amazon Pantry“ gibt es hier auch Kühl- und Tiefkühlware wie Pizzen, Eis und Fleisch.

Mit dabei sind auch die Produkte von „Berliner Lieblingsläden“ wie Lindner Esskultur, Rausch Schokoladenhaus Berlin, Sagers Kaffeerösterei, Zeit für Brot, Basic und Kochhaus. Die Lieferung ist von Montag bis Samstag in jeweils vom Kunden vorgegebenen Zeitfenstern möglich.

Discountfan.de hat einige Preis-Stichproben gemacht. So ist die „Steinofen-Pizza“ von Wagner derzeit zu Preisen zwischen 2,22 und 2,59 Euro im Angebot. Beim Rewe-Lieferservice beträgt der Aktionspreis derzeit 1,55 Euro, sonst zahlt man 2,49 bis 2,69 Euro.

Im Bio-Bereich gibt es beispielsweise „Bioland Hähnchen Drumsticks“ zum Kilopreis von 15,97 Euro. Zum Vergleich: Bei
Rewe kosten die Wings im Lieferdienst im Kilo nur 9,90 Euro. Ganze Bio-Hähnchen findet man bei Amazon Fresh derzeit nicht, bei der Konkurrenz sehr wohl. Frische Bio-Milch ist bei Rewe ab 1,05 Euro zu haben, bei Amazon ab 1,15 Euro. Magnum und Nutella sind weit von den Bestpreisen entfernt, die man im Supermarkt vor Ort regelmäßig findet.

Die Stichprobe belegt: Preislich kann Amazon nicht unbedingt mit den Platzhirschen mithalten, auch beim Angebot fehlt einiges, was bei Rewe bestellt werden kann. Umgekehrt hat Amazon natürlich durch seine Zusammenarbeit mit Feinkostläden vor Ort Artikel im Angebot, die man bei Rewe vergeblich sucht.

Vorteil Rewe: Hier gibt es wöchentlich wechselnde Schnäppchen-Aktion, wie eben in dieser Woche Markenpizzen für 1,55 Euro. Außerdem lockt Rewe regelmäßig mit Gutscheinen auch für Bestandskunden sowie mit Extra-Payback-Punkten.

Vorteil Amazon: Gerade Single-Haushalte können profitieren, da man mit dem Pauschalpreis von monatlich 9,99 Euro beliebig oft Lieferungen veranlassen kann – der Mindestbestellwert von 40 Euro ist hierbei recht moderat. Zum Vergleich: Bei Rewe beträgt die Liefergebühr bis zu 5,90 Euro. Allerdings kann man diesen Extra-Kosten entgehen, wenn man für mindestens 120 Euro bestellt, auch darunter zahlt man je nach Bestellwert und Lieferfenster weniger (bis runter auf 2,90 Euro). Mit anderen Worten: Wer größere Mengen bestellt und Preise vergleich, ist bei Rewe besser aufgehoben. Spontane und häufige Bestellungen sind hingegen bei Amazon besser aufgehoben.

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