Wieder einmal ist bewiesen, dass preiswerte Discounterware besser sein kann als teure Marken-Produkte: Die Stiftung Warentest hat jetzt Orangensäfte getestet. Von 24 Produkten landete „rio d’oro“ von Aldi-Nord und -Süd mit der Gesamtnote 1, 9 auf den Plätzen eins und zwei. Teure Markenware schnitt als „mangelhaft“ ab.
Die „Stiftung Warentest“ hat jetzt die Ergebnisse des Orangensaft-Tests veröffentlicht. In der Rubrik Konzentratsäfte liegt Aldi vorne: Als einziger Anbieter schafft der Discounter eine 1 vor dem Komma. „Granini“ liegt mit 2, 0 auf Platz drei, kostet aber schon 64 Prozent mehr als der Aldi-Saft. Das selbe gilt für das Markenprodukt „Hohes C“.
Am unteren Ende der Skala sind die Säfte „Trimm Star“ von Norma, „Summerhill“ von Penny sowie „Belsina“ von Plus zu finden: Sie erhielten allesamt die Note „mangelhaft“. Der Grund: Die Stiftung Warentest sah „das ursprüngliche Aroma sonnengereifter Apfelsinen nicht wieder hergestellt“. Die Produkte hätten nicht als Fruchtsaft verkauft werden dürfen und wurden deshalb herabgestuft.
Ausdrücklich weisen die Fachtester darauf hin, dass Direktsäfte nicht besser als Konzentratsäfte seien – nur teurer. Ein grobes Foul leistet sich beispielsweise Demeter mit seinem Bio-Direktsaft von Voelkel, der mit 4, 15 Euro je Liter unverschämt teuer ist. In diesem fanden die Tester Fremdzucker, der zum einen nichts im Direktsaft zu suchen hat, zum anderen auf der Verpackung auch nicht angegeben war. In einer anderen Probe wurden sogar Farbreste im Saft gefunden.
Discountfan-Fazit: Erneut wurde unter Beweis gestellt, dass Discounter Artikel anbieten können, die in Preis und Qualität teure Markenware schlagen. Dass ausgerechnet teure Bio-Artikel gegen geltende Gesetze verstoßen, enttäuscht umso mehr. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.