Eine Dränglerin hat in einer hessischen Aldi-Filiale eine Massenschlägerei ausgelöst. Wie das Polizeipräsidium Südhessen berichtet, hatte sich eine Mutter mit ihrer Tochter an der Warteschlange vorbei nach vorne gedrängt. Dem verbalen Unmut der übrigen Kunden folgten Handgreiflichkeiten, der sich immer mehr Personen anschlossen. Der Streit drohte zu eskalieren…
Alles fing damit an, dass die ungeduldige Kundin sich am frühen Abend nicht in die Schlange einreihen wollte. „Als der zunächst verbale Streit in Handgreiflichkeiten ausuferte, rief die Mutter per Moblitelefon ihren Sohn zu Hilfe“, vermerkt der Polizeibericht.
Als der Filius in der Filiale eintraf, soll er sofort damit begonnen haben, auf Kunden einzuschlagen – dabei attackierte er ausgerechnet diejenigen, die sich darum bemühten, die vor dem Marktgebäude Weiterstreitenden zu trennen und zu besänftigen.
Als die Polizei schließlich eintraf, war „bereits eine größere, unübersichtliche Anzahl von Personen in die Auseinandersetzung verwickelt, es war zu Verletzungen und zerrissener Bekleidung gekommen“. Die Personen beider „Lager“ sollen sich bedroht und beleidigt haben. Schlimmer noch: Der prügelnde Sohn hat dem Bericht zufolge per Mobiltelefon Verstärkung herbeigerufen. Erst mit weiteren hinzugezogenen Funkstreifen soll es gelungen sein, die Streitenden zu trennen und weitere Handgreiflichkeiten zu unterbinden. Gegen die Mutter und ihre Kinder wird nun Strafanzeige erstattet.
Discountfan-Fazit: Drängelnde Kunden sind ein Ärgernis – wenn zu mangelndem Anstand dann noch Gewalt hinzukommt, wird es kriminell. Gerade bei klassischen Discountern wie Aldi und Lidl ist Drängeln im Übrigen nicht nötig: Die Läden sind dafür bekannt, dass sie im Rekordtempo kassieren. Wer es wirklich eilig hat, kann auch die vor ihm stehenden freundlich um ein Vorrücken bitten.