Neuer Tiefpunkt am Tagesgeld Markt: ING-Diba und Consorbank haben fast zeitgleich die Zinsen für täglich verfügbare Anlagen auf 0,01 Prozent gesenkt. Discountfans.de nennt eine seriöse deutsche Alternative, bei der es das 80-fache an Zinsen gibt.
Die Nullzinsphase fordert einen weiteren Tribut: Anfang April hat die Consorsbank ihre Tagesgeldzinsen für Bestandskunden auf nur noch symbolische 0,01 Prozent pro Jahr gesenkt, zwei Tage später zog Marktführer ING-Diba nach und bietet ebenfalls nur noch 0,01 Prozent – nur Neukunden werden für wenige Monate mit einem höheren Lockzins geködert.
Mit anderen Worten: Wer 1000 Euro auf dem Tagesgeldkonto hat, erhält nach einem Jahr lächerliche zehn Cent an Zinsen. Zum Vergleich: Die Inflationsrate bewegt sich derzeit zwischen einem und zwei Prozent, Mieten und Immobilienpreise steigen deutlich schneller. Unter dem Strich machen Anleger so einen deutlichen Verlust.
Der einzige Ausweg aus der Zinskrise: Discountfans müssen flexibel bleiben und regelmäßig überprüfen, welcher Anbieter die besten Konditionen im Markt hat. Bereits vor drei Monaten haben wir in diesem Zusammenhang das attraktive Tagesgeld der HSH Nordbank mit 0,8 Prozent Zinsen vorgestellt. Es handelt sich um eine deutsche Bank mit deutscher, gesetzlicher Einlagensicherung. Selbst bei einer Bankenkrise erhalten hier Anleger ihre Anlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro zurück erstattet.
Während man bei der ING-Diba in unserem Beispielfall also nur zehn Cent an Zinsen erhält, sind es via Zinspilot bei der HSH schon acht Euro. Obendrein kann man über den Anbieter leichter zwischen den verschiedenen Zinsangeboten wechseln. Sollte die HSH also mal an der Zinsschraube drehen, kann man das Geld leichter umschichten. Auch hier gilt: Augen auf, ausländische Anlagen sollte man eher kritisch gegenüberstehen – erst recht, wenn es sich um Krisenstaaten oder recht kleine Länder handelt. Weitere Angebote sind in unserem kostenlosen Vergleich von Tagesgeldkonten zu finden.
Vorteil des HSH-Angebots: Die Zinszahlung erfolgt nicht erst zum Jahresende, sondern alle zwei Wochen. Wer also beispielsweise 5.000 Euro anlegt, erhält derzeit alle zwei Wochen etwa 1,50 Euro ausgezahlt. Beachtet werden muss allerdings, dass Einzahlungen nur jeweils zum 15. und 1. eines Monats möglich sind: „Einzahlungen müssen spätestens bis 14:00 Uhr am zweiten Bankarbeitstag vor dem gewählten Anlagestarttermin eingegangen sein“, schreibt Zinspilot vor. Für Auszahlungen gilt das gleiche: Diese sind auch nur zum 1. und 15. eines Monats möglich. Discountfans können den Betrag aber auch auf andere Angebote umbuchen.
Bei Zinspilot kann zudem ein Willkommensbonus als Zinsturbo eingesetzt werden: Bei Festgeldern mit bis zu 18 Monate Laufzeit gibt es 25 Euro geschenkt, bei bis zu 24 Monaten sind es 50 Euro und ab 36 Monaten 75 Euro. So lange sollte man sich derzeit jedoch nicht binden. Clevere Discountfans schließen ein Festgeld-Angebot über drei Monate ab und können so zusätzlich 25 Euro einsacken.
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