Nachdem die Konkurrenz auf den letzten Aldi-PC keine passenden Gegen-Angebote geliefert hat, sieht es beim neuen Aldi-Notebook MD 98000 schon ganz anders aus: Dell bietet noch bis Dienstag (also ein Tag vor Erscheinen des Aldi-Notebooks) einen mobilen Rechner mit Dualcore, zwei GByte RAM und Gratis-Lieferung zu Preisen ab 879 Euro. Discountfan.de liefert einen übersichtlichen Vergleich der beiden Discount-Notebooks.
Name | Medion MD 98000 | Dell Inspiron 1501 Entertainment |
Preis | 999 Euro | 879 Euro |
Erhältlich | Erst ab 13. Dezember 2006 | Nur bis 12. Dezember 2006 |
Prozessor | Intel Core Duo Prozessor T2050 (1.6 GHz, 533 MHz FSB) | AMD Turion 64 X2 TL56 (1, 8 GHz, 667 MHz FSB) |
Arbeitsspeicher | 1024 MByte (DDR2 SDRAM) | 2048 MByte (DDR2 SDRAM) |
Festplatte | 160 GByte | 80 GByte |
Grafik | Nvidia GeForce Go 7400 (64 MByte RAM) | ATI Radeon Xpress 1150 (256 MByte HyperMemory) |
Bildschirm | 15, 4 Zoll Breitbildschirm | 15, 4 Zoll Breitbildschirm |
DVD-Brenner | Dual-Layer, Multinorm | Dual-Layer, Multinorm |
TV-Karte | DVB-T-Empfänger | – |
Cardreader | 4in1 | 3in1 |
Anschlüsse | 3 x USB 2.0, Firewire, LAN, Modem, WLAN | 4 x USB 2.0, LAN, Modem, WLAN |
Betriebssystem | Windows XP Media-Center Edition | Windows XP Media-Center Edition |
Upgrade auf Windows Vista | Lizenzkostenfrei, Bearbeitungskosten von 19, 95 Euro | Lizenzkostenfrei, Bearbeitungskosten von 16, 00 Euro |
Software | Works 8.5, Nero Burning ROM u.a. | Works 8.5, Network Assist 1.2 u.a. |
Sicherheit | Bullguard Internet Security | Norton Internet Security 2006 90-Tage-Testversion |
Garantie und Service | 3 Jahre | 90 Tage Abhol- und Reparaturservice |
Sonstiges | Notebook-Tasche sowie Headset | Gratis-Lieferung Raten-Finanzierung möglich |
Der Doppelkern-Mobilprozessor Turion 64 X2 war von AMD erst im Mai vorgestellt worden. Im Gegensatz zur Core-Duo-CPU, die im Aldi-Notebook zum Einsatz kommt, ist dieser Prozessor dank seiner 64-Bit-Architektur für die x64-Versionen von Windows Vista gerüstet. Außerdem ist er schneller getaktet.
Bei Festplatte und RAM ergibt sich ein Patt: Während Dell mit satten zwei GByte beim Arbeitsspeicher die Nase vorn hat, übernimmt Aldi bei der Festplatte mit 160 GByte die Pole Position. Hier muss sich der Käufer also fragen, ob er tatsächlich so viel Plattenspeicher benötigt, oder ob ihm ein größerer Arbeitsspeicher wichtig ist.
Im Vorteil ist Dell wiederum bei der Grafik: Während bei Aldi die Nvidia Geforce Go 7400 zum Einsatz kommt, verbaut Dell die Vista-fähige ATI Radeon Xpress 1150. Für neue Spiele sind die zwei Lösungen jedoch nur bedingt geeignet (wobei Nvidia ein wenig besser da steht). Beide Grafikkarten greifen übrigens auf den RAM des Rechners zurück. Da Dell hier den größeren Arbeitsspeicher bietet, stellt dies für den Anwender hier ein nicht so großes Problem dar wie beim Aldi-Rechner.
Bei Aldi wiederum ist die Software-Ausstattung recht üppig. Außerdem ist eine TV-Karte mit an Bord. Wer auf diese Dinge verzichten kann, fährt sicherlich mit dem Dell-Notebook günstiger.
Dessen größter Nachteil ist der kurze Service: Im Minimalpreis von 879 Euro ist nur ein 90-tägiger Abhol- und Reparatur-Service enthalten. Wer mehr möchte, muss auch mehr zahlen. So kostet ein zweijähriger Service 92, 80 Euro mehr, bei drei Jahren werden insgesamt 127, 60 Euro berechnet. Im Klartext: Wer den gleich langen Service wie bei Aldi wünscht, zahlt 6, 60 Euro mehr als beim Discounter, bekommt dafür das Gerät aber nach Hause geliefert. Discountfans sollten jedoch bedenken, dass auch beim 90-Tage-Service Dell zur zweijährigen Gewährleistung in Deutschland verpflichtet ist.
Discountfan-Fazit: Wie so oft gibt es auch in diesem Fall das „ideale Notebook“ nicht. Während Dell bei CPU und RAM vorne liegt, ist Aldi beim Festplatte und beim Service besser. Schnäppchenjäger, die auf die zahlreichen Hard- und Software-Gimmicks des Aldi-Notebooks verzichten können, sind mit dem Schnäppchen-Notebook von Dell sicher gut beraten. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.