Es ist geschafft: Schon in diesem Sommer werden Handy-Telefonate im Ausland billiger. Zu verdanken haben wir das nicht etwa den Mobilfunkunternehmen, sondern der viel gescholtenen EU: Diese drückt niedrigere Minutenpreise jetzt per Gesetz durch.
Bislang war das Telefonieren im Ausland ein teurer Spaß: Tarife im deutlich dreistelligen Cent-Bereich mussten nicht nur für Telefonate in die Heimat bezahlt werden, auch Anrufe am eigenen Mobiltelefon in fremden Landen wurde man zur Kasse gebeten.
Beides soll nun deutlich günstiger werden: Abgehende Anrufe sollen maximal 49 Cent pro Minute kosten, eingehende Telefonate höchstens 24 Cent. Die Verordnung soll bis Mitte Juli durchgesetzt werden.
In den Folgejahren sollen die Gebühren weiter auf bis zu 22 Cent für abgehende und 19 Cent für ankommende Anrufe sinken – dabei handelt es sich aber jeweils um Netto-Preise. Brutto sind also in diesem Jahr maximal 58, 31 und 28, 56 Cent zu zahlen.
Discountfan-Fazit: Endlich wird das Telefonieren im Ausland billiger. Findige Discountfans müssen sich also nicht mehr im Urlaubsland eine Prepaid-Karte kaufen, um günstig telefonieren zu können. Bleibt zu hoffen, dass die Preise durch den Wettbewerb noch weiter gedrückt werden.