Schlechte Nachrichten für den Deutschlands Verbraucher: Auch im Jahr 2006 gab es zahlreiche Mängel bei der Herstellung und dem Verkauf von Lebensmitteln. Wie der Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung ergibt, wurde bei fast jedem vierten überprüften Betrieb etwas beanstandet.
„Rund zwölf Prozent der kontrollierten Betriebe verstießen gegen Hygienebestimmungen, vier Prozent hatten ihre Produkte mangelhaft gekennzeichnet oder irreführend beworben oder verpackt“, so das Fazit des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Rund die Hälfte der Beanstandungen durch die Lebensmittelüberwachungsbehörden gingen dem Bericht zufolge auf falsche, mangelhafte oder irreführende Kennzeichnung oder Aufmachung von Lebensmitteln zurück. So wurde teilweise das Mindesthaltbarkeitsdatum verschwiegen oder die Füllmenge größer angegeben, als sie wirklich war. „Fast jede sechste beanstandete Probe war verdorben oder enthielt in Ausnahmefällen krankheitserregende Keime“, teilt das Amt außerdem mit.
Elf Prozent der beanstandeten Proben wiesen sogar Verunreinigungen durch Rückstände wie Pflanzenschutzmittel, Kontaminanten wie Acrylamid oder Fremdkörper wie Sand oder Glassplitter auf. Allerdings ist der Anteil der beanstandeten Proben in etwa auf dem Niveau der Vorjahre verblieben. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Verbraucherschutz-Thema mehr.