Der Spitzel-Skandal hat dem Discounter Lidl offenbar wenig geschadet: Medienberichten zufolge hat der Aldi-Konkurrent kaum Kundschaft verloren, obwohl er seine eigenen Mitarbeiter unter anderem mit versteckten Kameras überwacht hat.
Wie das Magazin „Focus“ berichtet, ist der Lidl-Marktanteil nach Bekanntwerden des Spitzel-Skandals von Werten zwischen 10, 6 und 12, 3 auf 9, 9 Prozent zurück gegangen. Die Zeitschrift beruft sich dabei auf neue Zahlen der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Ende März war bekannt geworden, dass Lidl seine eigenen Mitarbeiter mit geheimen Kameras und Detektiven überwacht hat. Der Discounter hat sich kurz darauf von diesen Methoden distanziert.
Wenig später trat ans Tageslicht, dass auch die Konkurrenten Penny, Plus, Netto und Norma auf ähnliche Methoden gesetzt haben sollen. Vielleicht ist dies einer der Gründe dafür, warum Lidl trotz der Stasi-Vorwürfe kaum Kundschaft verloren hat.
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