Der öffentliche Druck scheint zu wirken: Nachdem die Verbraucherschützer von „foodwatch“ regelmäßig vor Weihnachten Lebkuchen und Spekulatius auf Acrylamid testen, sind die Werte stark gesunken. Einige Ausnahmen gibt es aber noch – ausgerechnet bei teurer Bioware.
„Noch immer sind einige Sorten unnötig hoch mit der krebsverdächtigen Substanz belastet“, warnen die Experten. Für die Organisation hat ein unabhängiges Labor elf Sorten Lebkuchen und sechs Spekulatius-Produkte auf Acrylamid untersucht. „Die Mehrheit der getesteten Produkte ist nur noch gering mit der krebsverdächtigen Substanz belastet“, so das Fazit.
Einige Produkte würden aber weiter unnötig viel Acrylamid enthalten. Am höchsten belastet ist ausgerechnet das Bioprodukt „Elisen Lebkuchen“ der Firma Allos. Mit 570 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm soll das Produkt mehr als 20 Mal so viel Acrylamid wie die Testsieger von Bahlsen und Lidl enthalten.
Die Hersteller verteidigen sich unter anderem damit, dass der gesetzlich vorgeschriebene Höchstwert bei allen getesteten Produkten um mindestens 50 Prozent unterschritten ist und die Produkte außerdem aufgrund der Lagerzeit und Herstellungsart nicht vergleichbar seien.
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