Endlich grünes Licht für die Lebensmittel-Ampel: Mit Frosta hat sich ein Lebensmittel-Hersteller in Deutschland für die Einführung der simplen Kennzeichnung entschieden. Die Verbraucherschützer von „Foodwatch“ fordern nun Konkurrenten zum Nachahmen auf.
Die neuen Verpackungen mit Ampelkennzeichnung werden „Foodwatch“ zufolge ab August im Handel erhältlich sein. Die Käufer können so durch die Ampel-Kennzeichnung mit einem Blick erkennen, wieviel Fett, Zucker und Salz im Produkt steckt. Ist eines der Elemente mit gelb oder rot gekennzeichnet, sollte der Verbraucher eher vorsichtig sein.
Foodwatch fordert die Konkurrenten Unilever und Nestlé auf, ihre „verwirrende und täuschende GDA-Kennzeichnung“ durch die neue Ampel zu ersetzen. Dass nun der erste Hersteller die Ampel nutzt, werden die Experten von Foodwatch als Erfolg: „Der Widerstand der Wirtschaft gegen die Ampel ist also nicht so massiv, wie es die Lobbyisten der Lebensmittelindustrie gerne darstellen“, so die Experten. Verschwiegen wird dabei allerdings, dass Frosta vorerst nur vier von 50 Gerichten mit der Ampel kennzeichnet. Obendrein behält sich der Hersteller vor, die Kennzeichnung nach ein paar Monaten wieder zu kippen. Foodwatch macht sich nun dafür stark, dass die Ampel zur gesetzlichen Pflicht wird.
Wer sich vor dem Kauf näher mit der Ampelkennzeichnung beschäftigen will, findet beim Bundesverband der Verbraucherzentralen ein ausführliches PDF zum Thema Ampelkennzeichnung zum kostenlosen Download. Weitere Informationen bietet auch ein Wikipedia-Artikel zur Ampelkennzeichnung. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Verbraucherschutz-Thema mehr.