Vor vier Monaten wurde der Insolvenzantrag gestellt, nun scheint das Ende besiegelt: Quelle steht vor dem Aus. Bestellungen sollten, wenn überhaupt, nur auf Rechnung erfolgen.
Während des viermonatigen Insolvenzverfahrens waren auf Quelle noch einige gute Schnäppchen zu machen (Discountfan.de berichtete). Offenbar hat das Fürther Unternehmen seine Lager geräumt. Nun soll das Unternehmen abgewickelt werden.
Wer noch ein Guthaben auf seinem Kundenkonto hat, sollte sich dieses nach Möglichkeit auszahlen lassen. Discountfan.de hat seit Beginn des Insolvenzverfahrens empfohlen, die Zahlungsart „Rechnung“ zu wählen: Nur so ist gesichert, dass man erst bezahlt, wenn die Ware bereits eingetroffen ist.
Die Händlergarantie erlischt mit dem Untergang von Quelle. Die Herstellergarantie greift allerdings weiter. Im Klartext heißt dies: Wer beispielsweise Produkte von Panasonic, Sony oder Technisat bei Quelle bestellt hat, profitiert weiter von der Garantie. Handelt es sich um ein Produkt der Quelle-Eigenmarke Privileg, sieht es schwieriger aus – hier gilt abzuwarten, ob sich ein Käufer für diesen Unternehmensbereich noch findet. Gleiches gilt beispielsweise für das eigene Möbelprogramm des Versandriesen.
Das Ende überrascht umsomehr, als Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg noch vor wenigen Tagen Hoffnung geschürt hatte: „Wir sehen die Möglichkeit, gut zwei Drittel der Arbeitsplätze der Primondo-Gruppe abzusichern“, hieß es am 15. Oktober. Außerdem habe sich noch kein Investor zurückgezogen. Nun sind 7000 Arbeitsplätze bei Quelle akut bedroht.
Noch offen ist, was mit den Quelle-Schwestern Karstadt.de, Myby.de und anderen passiert. Zur Sicherheit sollten auch hier Bestellungen nur auf Rechnung getätigt werden. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.