Antibiotika-Alarm: Natamycin in Rotwein gefunden

Wer sich am Abend ein Glas Rotwein aus Deutschlands Supermärkten genehmigt, könnte sich ungewollt mit Antibiotika vollpumpen. Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz warnt vor elf auffälligen Weinen – aktuell sind drei aus dem Handel zurückgerufen worden.

Wer sich am Abend ein Glas Rotwein aus Deutschlands Supermärkten genehmigt, könnte sich ungewollt mit Antibiotika vollpumpen. Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz warnt vor elf auffälligen Weinen – aktuell sind drei aus dem Handel zurückgerufen worden.

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Konkret wurden folgende Weine zurückgerufen:

  • Santa Julia, 2008, Mendoza, Cabernet Sauvignon, Argentina, Losnummer L09-184-09
  • FuZion, 2008, Mendoza, Tempranillo, Malbec, Argentina, Losnummer L09-198-21
  • Santa Andrea, 2008, Mendoza, Malbec & Cabernet Sauvignon, Argentina, Losnummer L-56659

Drei weitere beanstandete Weine sind gar nicht erst in den Handel gekommen. Bereits im letzten Monat hatte die Behörde Antibiotika im Rotwein gefunden. „Von 184 seit Anfang November untersuchten Weinen aus Drittländern waren damit insgesamt elf auffällig“, so das Amt.

Konkret wurde das Antibiotikum „Natamycin“ gefunden. Eine Gesundheitsgefahr gehe von dem Mittel nicht aus, so die Experten. Allerdings könnte das Mittel an Wirkung verlieren, wenn es unnötig eingesetzt wird. In Europa sei es obendrein verboten, Wein mit diesem Antimykotikum zu behandeln. Es dürfe auch kein mit Natamycin behandelter Wein in die EU eingeführt werden.

Die Substanz wird gegen Pilze und Hefen (antimykotisch) eingesetzt. Zugleich ist Natamycin auch ein Wirkstoff in bestimmten Humanarzneimitteln. Aus welchen Supermärkten die beanstandeten Weine stammen, gab die Behörde nicht bekannt. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Verbraucherschutz-Thema mehr.




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