Datenschützer kritisieren Hightech-Supermarkt

Datenschützer kritisieren Hightech-Supermarkt

Ein halbes Jahr nach dem Start muss die Metro-Gruppe mit ihrem Hightech-Supermarkt „Future Store“ einen Rückschlag hinnehmen: Das Pilotprojekt eines digitalen Supermarktes ist von Datenschützern mit dem „Big Brother Award 2003“ ausgezeichnet worden. Sie sehen den Verbraucherschutz auf dem Rückzug.

Der im April mit großem Presserummel gestartet. Kernstück des neuen Konzepts sind so genannte RFIDs (Radio Frequency IDentification, also Identifizierung per Funk). Es handelt sich dabei um kleine Chips mit Antenne, die, wenn sie in die Nähe eines Lesegerätes gehalten werden, eine Identifikationsnummer aussenden. Somit soll es dem Kunden möglich sein, während des Einkaufs den Wert des Warenkorbs zu überprüfen und vor allem ohne den klassischen Kassiervorgang auszukommen.

„Da auch Kunden-, Kredit- oder Payback-Karten zukünftig mit diesen kleinen Chips ausgerüstet werden, sind auch wir Kundinnen und Kunden damit eindeutig zu identifizieren“, kritisieren die Datenschützer in ihrer „Laudatio“.

Wer sich mit dem Thema näher auseinander setzen will: Einen ausführlichen Hintergrundbericht zum „Future Store“ hat das Deutschlandradio vor einem Monat gesendet. Ob die Vor- oder die Nachteile eines solchen Konzepts überwiegen, können Discountfans in unserem Forum Discounter ausführlich erörtern.

Supermarkt der Zukunft





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