Die Verbraucherzentrale Hamburg schlägt ein weiteres mal Alarm: Erneut haben Hersteller den Preis für diverse Produkte gleich gelassen, die Packungsgröße jedoch verringert. Ein neues PDF-Dokument deckt die versteckten Preiserhöhungen auf.
Besonders dreist: Die Hersteller sind der Verbraucherzentrale zufolge inzwischen dazu übergegangen, den Trick „Weniger drin – Preis gleich“ wiederholt bei demselben Produkt anzuwenden. So habe Procter & Gamble bei den Pringles Chips innerhalb von vier Jahren die Füllmenge von 200 Gramm über 170 Gramm auf aktuell 165 Gramm reduziert. Der Packungspreis sei entweder gleich geblieben oder sogar noch gestiegen. Die Experten haben somit eine Preiserhöhung von bis zu 52 Prozent errechnet – und das in einem Zeitraum, in dem die Inflation kaum zugelegt hat.
Weitere Marken, die zu diesem Trick gegriffen haben sollen, sind Nivea, Calgonit und Somat. Inzwischen seien die Hersteller auf eine weitere Masche gekommen: Zwar werde die Packungsgröße erhöht, der Preis steige aber überproportional stark an. Somit zahle der Verbraucher auch hier unter dem Strich mehr.
Konkretes Beispiel: Das Spülmittel „ultra Palmolive“ gibt es jetzt in 600-Milliliter-Packungen statt wie bisher mit 500 Millilitern. Das wird auch groß auf dem Etikett beworben: „Neu + 20% mehr Inhalt“ liest der Verbraucher. Gleichzeitig wird dieser den Verbraucherschützern zufolge mit 62 Prozent mehr zur Kasse gebeten.
Details zu den versteckten Preiserhöhungen liefert die Verbraucherzentrale in einer aktualisierten PDF-Übersicht zu versteckten Preiserhöhungen. Das Dokument kann kostenlos herunter geladen werden. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.