Um bis zu 44,8 Prozent wird EnBW in wenigen Wochen die Tarife für seine Ladestationen anheben. Wie der Konzern heute mitteilte, gelten die neuen Preise ab dem 6. Juli 2021.
Die Preisanhebung bei EnBW mobility+ ist deshalb von Bedeutung, weil es sich um einen der Hauptanbieter von Ladestationen in Deutschland handelt. Auch der ADAC arbeitet mit diesem Unternehmen zusammen und bietet seinen Kunden Vorteilspreise. Je nach Tarif steigen die Kosten ab dem 6. Juli aber um bis zu 44 Prozent.
So beträgt der Preis pro Kilowattstunde im Standardtarif künftig 45 statt 39 Cent (bei DC 55 statt 49 Cent). Im Viellader-Tarif kostet die Kilowattstunde künftig zwischen 36 und 39 Cent statt bisher 29 Cent (AC) sowie 46 bis 49 Cent statt bisher 39 Cent. Neu ist, dass hier zwischen eigenen Ladesäulen und denen anderer Betreiber unterschieden wird. Bei letzteren muss der jeweils höhere Betrag gezahlt werden. Obendrein steigt die Grundgebühr von 4,99 auf 5,99 Euro.
Auch Stromkunden des schwäbischen Versorgers werden ab dem 6. Juli verstärkt zur Kasse gebeten: Sie zahlen an den eigenen Ladestationen von EnBW künftig 38 bis 48 Cent (AC und DC), an fremden fallen 42 bis 52 Cent (AC und DC) an. Bisher lagen die Tarife hier bei 29 Cent für AC und 39 für DC.
Prozentual gibt es also die stärkste Erhöhung, wenn man als Viellader-Kunde künftig fremde Ladesäulen nutzt: Statt 29 Cent fallen dann 42 Cent an, ein Plus von 44,8 Prozent. Aber auch im Standard-Tarif ohne Grundgebühr ist die Erhöhung mit zwölf bis 15 Prozent noch happig.
Künftig wird es also noch lohnender, über eine eigene Wallbox zu verfügen. Da es für die Installation zahlreiche Förderprogramme (von KfW und Kommunen) gibt, macht sich die Investition rasch bezahlt – vorausgesetzt, man kann diese auch wirklich am eigenen Wohnort installieren. Hat man diese Möglichkeit nicht, gibt es auf Instadrive einen großen Vergleich der Ladetarife für E-Autos in Deutschland.
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Es war nur eine Frage der Zeit dass die Stromanbieter im Zuge der E-Auto Euphorie so richtig Geld verdienen wollen. Jetzt bereits, aus meiner Sicht überraschend früh, zeigen sie bereits ihr wahres Gesicht. Und so sicher wie das Amen in der Kirche ist dies nur der Anfang einer künftig regelmäßigen stetigen Preiserhöhung.
Du sagts es. Mit freundlicher Unterstützung der grünen Parteien (eigentlich alle), die Autofahren zum Luxus machen sollen.
Schafft euch ein Pferd mitsamt Wiese an!