Während Google Street View die Gemüter in Deutschland erregt hat, nutzt der US-Konzern die gleiche Technik nun für ein weit weniger umstrittenes Projekt: Internet-Nutzer können mit Googles Hilfe einen virtuellen Museumsrundgang starten und zahlreiche Gemälde im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Lupe nehmen“. Discountfan.de hat den neuen Dienst getestet.
Das Google Art Project ist erst seit wenigen Tagen online. Internetnutzer können hier durch 17 Museen weltweit virtuell spazieren – aus Deutschland sind die Gemäldegalerie und die Alte Nationalgalerie in Berlin mit dabei. Die Navigation ist dabei die gleiche wie bei Street View. Die Auswahl der Museen erscheint etwas willkürlich – so fehlt beispielsweise der Louvre.
Seine eigentlichen Stärken spielt das Projekt jedoch bei der Betrachtung der einzelnen Bilder aus: Durch einen hohen Zoomfaktor kann man Details aus einem Gemälde entnehmen, die einem im Museum naturgemäß entgehen würden.
Ein gutes Beispiel dafür ist ein Gemälde von Édouard Manet, das man bis ins letzte Detail erforschen kann.
Leider liegt pro Museum nur jeweils ein Bild in dieser höchsten Auflösung von sieben Gigapixeln vor. Rechts davon finden sich Details zum Künstler, Museum und Kunstwerk.
Discountfan-Fazit: Echte Kunstkenner mögen die Nase rümpfen und vielleicht nicht ganz unrecht haben: Schließlich sind Licht und Atmosphäre im Museum eine ganz andere als am Computerbildschirm. Allerdings könnte das Projekt gerade Neulingen Appetit auf mehr machen und sie vielleicht in einem zweiten Schritt ins reale Museum locken. Interessant ist es auch für alle, die sich die Reise in ein entferntes Museum nicht leisten können. So kann man problemlos in die Ufffizien in Florenz oder in die Londoner National Gallery eintauchen. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Gratis-Angebot mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.