Achtung: Ebay hebt Gebühren teils massiv an

In einer E-Mail hat Ebay seinen Kunden eine Gebührenanpassung angekündigt, die ab dem 13. Juni 2011 wirksam wird. Betroffen sind nur Verkäufer, die werden aber mit bis zu 70 Prozent Mehrkosten zur Kasse gebeten. Discountfan.de hat nachgerechnet.

In einer E-Mail hat Ebay seinen Kunden eine Gebührenanpassung angekündigt, die ab dem 13. Juni 2011 wirksam wird. Betroffen sind nur Verkäufer, die werden aber mit bis zu 70 Prozent Mehrkosten zur Kasse gebeten. Discountfan.de hat nachgerechnet.

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Ebay selbst spricht in seiner Info-Mail von einer „Vereinheitlichung“ der Gebühren. De facto müssen aber die meisten Verkäufer mehr bezahlen. Die Änderungen im Überblick:

  • 9 statt 8 Prozent Gebühr bei Verkaufspreis bis 50 Euro
  • 9 Prozent Gebühr bei Verkaufspreis zwischen 50, 01 und 500 Euro (bisher 4 Euro plus 5 Prozent des Verkaufspreises über 50 Euro)
  • 9 Prozent Gebühr bei Verkaufspreis über 500 Euro, maximal 45 Euro (bisher: 26, 50 Euro plus 2 Prozent des Verkaufspreises über 500 Euro)

Discountfan.de hat nachgerechnet: Zwar gibt es einige Fälle, in denen die Gebühren sinken – so zahlt man als Verkäufer ab einem Verkaufswert von 1425 Euro ab dem 13. Juni weniger Gebühren als bisher. Allerdings wird ein Großteil der Artikel für weniger als 1000 Euro gehandelt – und genau hier steigen die Preise zum Teil massiv an.

Wer beispielsweise seinen alten PC für 505 Euro vertickt hat, musste bisher einen Betrag von 26, 60 Euro bezahlen. Ab dem 13. Juni wird der Verkäuer mit der Höchstgebühr von 45 Euro zur Kasse gebeten, also 70 Prozent mehr.

Doch selbst bei Mini-Beträgen schlägt die Erhöhung zu, wenn auch nicht ganz so massiv: Hat man einen Artikel für fünf Euro vertickt, müssen nun 45 Cent statt bisher 40 Cent an Gebühren bezahlt werden – immerhin auch eine Steigerung um 12, 5 Prozent. Liegt der Verkaufswert bei 100 Euro, wird man nun mit neun Euro zur Kasse gebeten – bisher waren es 6, 50 Euro. Die Gebühr steigt hier also um über 38 Prozent.

Discountfans bleiben angesichts der anstehenden Erhöhung nur drei Möglichkeiten: Möglichst viele Artikel noch vor der Erhöhung am 13. Juni bei Ebay verkaufen, die Gebührenerhöhung einfach schlucken oder sich nach Alternativen umschauen. So ist das Kaufen und Verkaufen beim Ebay-Rivalen „Hood.de“ kostenlos, solange man keine Zusatz-Optioenn bucht. Allerdings ist die Nachfrage dort wesentlich geringer als bei Ebay – erzielt man also einen geringeren Preis, macht dies auch die wegfallende Gebühr oft nicht mehr wett. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.




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