Die DKB hat ein weiteres mal an ihren AGB geschraubt. Erstmals hat dies auch für Bestandskunden finanzielle Auswirkungen, wenn sie nichts unternehmen – die Girocard wird ab dem 1. Januar kostenpflichtig.
Die neuen AGB der DKB werden im Kundenlogin angezeigt. Wer bis Ende des Jahres nicht zustimmt, kann das Konto nicht mehr nutzen. Zwar bleibt das Girokonto auch im neuen Jahr für Aktivkunden grundsätzlich kostenlos, allerdings werden jetzt zum ersten Mal auch für Bestandskunden Gebühren eingeführt.
Konkret geht es um die Girocard (ehemals EC-Karte), die ab dem 1. Januar 2023 pro Monat 99 Cent kosten soll. Dabei wird der Betrag für ein Jahr im voraus abgebucht. Bei Gemeinschaftskonten zählt jede Girokarte extra – Ehepaare müssten somit im Januar 23,76 Euro bezahlen.
Einziger Ausweg ist die Kündigung der Girokarte noch bis Ende 2022. Im Onlinebanking ist die Kündigungsmöglichkeit etwas versteckt: Sie findet sich unter Service > Konto und Karten > Girokarte kündigen (siehe unser Screenshot vom Kündigungsprozess.
Wichtig dabei: Da die Kündigung sofort wirksam wird, die Karte aber noch bis Ende 2022 gratis ist, sollte man erst Ende Dezember kündigen – notfalls hilft hier ein Reminder im eigenen Kalender. Die Karte ist ab dem Tag der Kündigung nicht mehr nutzbar.
Erst im Frühjahr hatte die DKB die klassiche Visacard mit einer Visa-Debitcard ersetzt. Diese ist zwar für Aktivkunden kostenlos, allerdings ist die Akzeptanz nicht so breit wie bei der klassischen Visacard. Wer diese behalten wollte, wird jährlich mit knapp 30 Euro zur Kasse gebeten.
Discountfan-Fazit: Wer die Girocard nicht wirklich braucht, sollte zeitnah kündigen. Spannend bleibt die Frage, ob und wann die DKB im neuen Jahr ein weiteres Mal an der Preisschraube dreht…
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Zu Ihrer Aussage
„Zwar bleibt das Girokonto auch im neuen Jahr für Aktivkunden grundsätzlich kostenlos, allerdings werden jetzt zum ersten Mal auch für Bestandskunden Gebühren eingeführt.“
Ich führe aktuell zwei Konten hier, eines davon als kostenfreies Aktiv-Konto. Wer bei der DKB allerdings ein Zweitkonto führt, der wird dafür ab 2023 auf jeden Fall mit mtl. 2,50 € belastet. Daher überlege ich derzeit, dieses kostenpflichtige Konto aufzulösen und woanders wieder ein kostenloses Konto zu eröffnen.
Grüße – RK
Hallo,
Am besten mal den Support kontaktieren, ob das jeweilige Konto betroffen ist. So ist beispielsweise das Vermieterkonto (zum Verwalten einer Mietkaution) auch ab Januar 2023 kostenlos, obwohl es ein Zweitkonto ist. Aber ja, der Trend geht zu immer mehr Gebühren, leider…
Nach zahllosen Konto Sperrungen und den grauenhaften Umständen der Entsperrung bin ich zur Überzeugung gelangt das Girokonto aufzulösen.
Die Geduld ist am Ende
Ganz zu schweigen vom Zeitaufwand jedesmal.