Aldi-Süd: Einstieg in den Online-Lebensmittelhandel geplant

Aldi-Süd: Einstieg in den Online-Lebensmittelhandel geplant

Lidl hat sich aus dem Business vor fünf Jahren zurückgezogen, jetzt wagt Aldi-Süd einen neuen Versuch: Laut „Handelsblatt“ will der Kult-Discounter schon 2023 in den Online-Lebensmittelhandel in Deutschland einsteigen – in den USA läuft bereits ein Pilotprojekt.

Der Schritt kommt überraschend: Nachdem Lidl vor fünf Jahren aus dem Lebensmittel-Onlinehandel ausgestiegen ist, versucht Aldi schon im nächsten Jahre, hier Fuß zu fassen. Dem Handelsblatt-Bericht zufolge läuft in den USA bereits ein Pilotprojekt, 2023 soll es auch in Deutschland los gehen.

Der Schritt ist nicht ohne Risiko: Der Lebensmittelhandel ist ohnehin in Deutschland stark umkämpft, noch größer sind die Risiken im Onlinehandel. Nicht umsonst ist Lidl hier vor fünf Jahren ausgestiegen. Derzeit bieten unter anderem Rewe, Edeka (Bringmeister) und Amazon mit seinem Dienst „Amazon Fresh“ einen Online-Lebensmittelhandel an, manche davon allerdings regional stark begrenzt – so ist „Amazon Fresh“ nur in Berlin und München verfügbar. Bei Rewe sind wiederum öfters gerade die margenschwachen Produkte der Discount-Reihe „ja!“ nicht im Angebot.

Der Aldi-Start soll bereits im ersten Halbjahr 2023 erfolgen. Ob auch frische Lebensmittel dabei sind wie bei Rewe und Bringmeister, bleibt abzuwarten – selbst Lidl hatte nur haltbare Produkte wie Nudeln, Milch und Zucker online verkauft. Spannend bleibt auch die Frage, wie viel Aldi den Kunden die Lieferung kosten lässt. Bei Rewe liegen die Lieferkosten je nach Zeitfenster und Ordersumme zwischen 0 und 5,90 Euro.

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