Vier Buchstaben geistern durchs Netz und versprechen kostenlose Telefonate über das Internet: VoIP – Gemeint ist damit „Voice over Internet Protocol“, also die Möglichkeit, Telefongespräche über eine DSL-Leitung zu führen. Was bisher kompliziert war, kann ab sofort mit dem herkömmlichen Telefon und bei ausgeschaltetem PC vonstatten gehen. Der Provider 1&1 lockt seit wenigen Tagen mit Schnäppchentarifen und 100 Freiminuten im Monat. Discountfan.de zeigt den günstigsten Weg zu den inter-netten Gesprächen.
Ein DSL-Anschluss ist für VoIP Pflicht. Der Grund: Mit einer Modem- oder ISDN-Verbindung wäre die Sprachqualität zu schlecht, außerdem würde es oft zu Abbrüchen kommen. Dies wird durch einen Breitband-Anschluss verhindert. Wer noch kein DSL hat, kann es sich bei 1&1 derzeit ohne eine Anschlussgebühr sichern – damit sind schon einmal 99, 99 Euro gespart. Doch auch Bestandskunden müssen sich nicht ärgern – wer zum neuen Provider wechselt, erhält exakt den Betrag von 99, 95 Euro als Startguthaben.
1&1 bietet eine Vielzahl von DSL-Tarifen an. Für alle gilt: VoIP ist grundsätzlich möglich und kostet keine gesonderte Grundgebühr. Am billigsten sind die Tarife „DSL Plus Start“ sowie „DSL Plus Time 20“ mit jeweils 6, 90 Euro pro Monat. Beim erstgenannten sind unabhängig von der Surfzeit zwei GByte Datentransfer im Monat inklusive. Beim zweiten sind kann man unabhängig vom Datentransfer pauschal 20 Stunden pro Monat surfen.
Der Kunde kann zudem zwischen einem DSL-Modem und der „AVM FRITZ!Box SL WLAN“ wählen. Letztere ist zum schnurlosen Surfen im Web geeignet und wird für 29, 90 statt 149 Euro verkauft, erstere ist für 0 Euro zu haben.
Discountfans finden beim Bestellvorgang eine weitere Spar-Möglichkeit: 1&1 hat als Voreinstellung einen DSL-Anschluss mit 2048 KBit/s gewählt. Doch nicht jeder braucht unbedingt diese hohe Geschwindigkeit. Wer auf den kleinen Link „ändern“ klickt, kann auch einen Anschluss mit 1024 KBit/s wählen – dann kostet der DSL-Anschluss nur noch 19, 99 Euro, man spart sich also pro Monat ganze drei Euro. Um die Kunden „abzuschrecken“ verteuert 1&1 zwar das DSL-Modem von 0 auf 29, 90 Euro – diesen Betrag hat man aber nach zehn Monaten wieder drin (Ersparnis pro Monat drei Euro, mal zehn Monate macht 30 Euro).
In der nächsten Stufe hat man die Möglichkeit, das „Phone Board“ mit zu bestellen. Wer Internet-Telefonate tätigen möchte, sollte dies unbedingt tun. Nur mit dieser Hardware ist bei 1&1 VoIP möglich. Der Preis ist mit 19, 90 Euro stark subventioniert. Das eigene Telefon kann später an das Phone-Board angeschlossen werden, somit sind Internet-Telefonate auch mit ausgeschaltetem PC und den voreingestellten Nummern im Telefonbuch möglich.
In unserem Beispiel sollte das folgende Bestellfenster so aussehen:
Die einmaligen Kosten für das DSL-Modem, das Phone-Board samt Versand belaufen sich auf 56, 70 Euro. Die Einrichtungsgebühr von 99, 95 Euro wird erlassen. Die monatliche Grundgebühr liegt bei 23, 89 Euro – in diesem Preis sind monatlich zwei GByte Surfvolumen oder 20 Stunden Surfzeit schon enthalten. Außerdem kann man beliebig viele Internet-Telefonate führen, die ersten 100 Minuten sind dabei im Monat kostenlos.
Wer oft an der Strippe hängt, für den lohnt sich die Internet-Telefonie bei 1&1 auf jeden Fall: Nach Ablauf der Gratis-Minuten verlangt 1&1 für Telefonate ins deutsche Fesnetz nur einen Cent. Gespräche zu anderen VoIP-Nutzern sind auch dann noch gratis. Ein Rechenbeispiel: Legt man für herkömmliche Telefonate übers Festnetz einen Minutenpreis von drei Cent zugrunde, spart man sich durch die 100 Gratis-Minuten schon satte drei Euro pro Monat. Wer 200 Minuten telefoniert, zahlt insgesamt einen Euro (die ersten 100 Minuten sind kostenlos, die nächsten 100 Minuten kosten zusammen einen Euro) – die Ersparnis zum Festnetz beträgt jetzt fünf Euro. Wer durchschnittlich zehn Stunden im Monat telefoniert, kann sich über eine Ersparnis von 12, 60 Euro pro Monat freuen. Noch attraktiver wirkt die Rechnung, wenn man jeden Tag im Monat eine Stunde telefoniert: Bei 30 Tagen fallen somit 1800 Minuten an. Die ersten 100 Minuten sind frei, folglich müssen für die 1700 verbleibenden Minuten 17 Euro gezahlt werden. Im Festnetz würden zusammen 54 Euro anfallen, die Ersparnis liegt also bei 37 Euro. Anders ausgedrückt: Man hat nicht nur den DSL-Anschluss kostenlos, sondern bekommt rechnerisch noch 13, 11 Euro heraus.
Discountfan-Fazit: Wer viel telefoniert, für den rechnet sich der Anschluss sehr schnell. Wer hingegen weniger quasselt, sollte genau kalkulieren. Attraktiv ist die Offerte auch für DSL-Nutzer, die noch nicht bei 1&1 sind – durch einen Wechsel bekommen sie die Möglichkeit, VoIP für lau zu nutzen.
