Tropenholz-Streit: Aldi will künftig auf Nachhaltigkeit achten

Aldi gibt sich einsichtig: Der Discounter-Koloss hat auf Drängen der Umwelt-Aktivisten von „Robin Wood“ zugesichert, künftig beim Einkauf von Möbeln aus Tropenholz noch mehr auf die Nachhaltigkeit zu achten. Der gemeinnützige Verein hatte zuvor kritisiert, dass Aldi Nord Gartenmöbel aus indonesischem Merantiholz anbietet und Käufer mit dem nicht belegten Werbeversprechen „aus staatlich kontrollierter Forstwirtschaft“ geködert haben soll.

Aldi gibt sich einsichtig: Der Discounter-Koloss hat auf Drängen der Umwelt-Aktivisten von „Robin Wood“ zugesichert, künftig beim Einkauf von Möbeln aus Tropenholz noch mehr auf die Nachhaltigkeit zu achten. Der gemeinnützige Verein hatte zuvor kritisiert, dass Aldi Nord Gartenmöbel aus indonesischem Merantiholz anbietet und Käufer mit dem nicht belegten Werbeversprechen „aus staatlich kontrollierter Forstwirtschaft“ geködert haben soll.

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Nun habe der Discounter „nach wochenlangem Zögern“ reagiert und zugesagt, sich beim Einkauf von Produkten aus Tropenholz künftig um das FSC-Siegel zu bemühen:

„ALDI wird sich in Zukunft beim Einkauf von aus Tropenholz hergestellten Möbeln u.ä. bemühen, zusätzlich zu staatlichen Zertifikaten das allseits akzeptierte FSC-Siegel einzufordern (…)“, so der Discounter in einer Stellungnahme an Robin Wood.

Der Supermarkt gehe „einen Schritt in die richtige Richtung“, resümiert der Tropenwaldreferent Peter Gerhardt. Auch ökologische und soziale Kriterien müssten künftig zum Aldi-Prinzip gehören, fordert er.

Allerdings versuche der Discounter noch immer, das laufende Geschäft mit den Meranti-Möbeln und das Werbeversprechen „aus staatlich kontrollierter Forstwirtschaft“ zu rechtfertigen.

Für die Möbel des Lieferanten Warbeg aus Essen lägen so genannte SKSHH-Zertifikate der indonesischen Regierung vor, so die Umweltschützer. Während Aldi an die Korrektheit staatlicher Zertifikate zu glauben vorgibt, melden die Aktivisten Zweifel an: „In Indonesien treibt die Holzmafia mit staatlicher Unterstützung die Waldzerstörung in einem Tempo voran, wie sonst nirgendwo auf der Welt – mit katastrophalen Folgen“, kritisiert Robin Wood.

Die Organisation hat im Internet ein Faltblatt mit dem Titel „Keine Gartenmöbel aus Tropenholz“ im PDF-Format zum kostenlosen Download bereit gestellt. Darin finden sich wertvolle Informationen, wie man als Verbraucher auf Angebote dieser Art reagieren kann und welche Alternativen es gibt. Eine Grundregel: Beim Kauf sollte auf das internationale Wald-Gütesiegel „FSC“ geachtet werden.




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