Dass er für seine Tat geteert und gefedert wird, kann man wohl ausschließen. Die Federn seiner Daunenjacke wurden einem 36-jährigen mutmaßlichen Discounter-Dieb in Bochum jedoch zum Verhängnis: Er hatte nicht bemerkt, dass auf seiner Rückkehr vom nächtlichen Beutezug das Textil aufriss und die Daunen entfleuchten. So legte er ungewollt eine Spur, die die Polizei bis zu seiner Wohnung verfolgen konnte.
Die Bochumer Polizei spricht deshalb auch von einer „federleichten Festnahme“. Der 36-Jährige ist dem Polizeibericht zufolge am Sonntagabend gegen 23.15 Uhr gewaltsam in einen Supermarkt eingedrungen. Dort schlug er die gläserne Eingangstür ein und entwendete ein Karaoke-Set.
Sein Pech: Zu der nachtschlafenen Zeit wurde er von einem Passanten beobachtet. Dieser verständigte flugs die Polizei, die wiederum wenige Minuten später eintraf. Die Beamten stellten fest, dass sich der Täter beim Übersteigen eines Zaunes die Daunenjacke aufgerissen haben muss. Die Folge: Der mutmaßliche Karaoke-Klauer ohne Fortune legte eine fein säuberliche Spur bis direkt zu seiner Wohnungstür. Hier klingelten die Polizisten und nahmen den verdutzen Täter fest.
Ob des kuriosen Tathergangs hat sich die Polizei in Bochum sogar zu einem Kalauer hinreißen lassen: Bislang sei unklar, ob der Festgenommene auch ohne sein entwendetes Karaoke-Set *tusch* „singen“ wird.