Der Kult-Discounter Aldi versucht offenbar, mit einem Online-Shop seine Umsätze weiter anzukurbeln. Außerdem soll eine Kooperation mit der Citibank geplant sein, um Kunden den Kauf teurerer Artikel mit Ratenkrediten zu erleichtern.
Wie das „Manager Magazin“ in seiner am morgigen Freitag (20. Januar) erscheinenden Ausgabe berichtet, ist das Geschäftsergebnis der Aldi-Nord-Fillialen 2004 um rund elf Prozent gesunken. Für Aldi-Süd gebe es noch keine aussagekräftigen Zahlen. Ob des Geldschwunds möchte die Gruppe nun „mit einer Art Online-Shop“ das Geschäft ankurbeln, heißt es in dem Bericht. Allerdings sei der Plan von den beiden Konzernspitzen noch nicht abgesegnet. Somit steht in den Sternen, wann ein eventueller Aldi-Online-Shop eröffnen könnte.
Zu haben sein sollen online fürs erste offenbar teure Großgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Plasma-Fernseher. Damit die Kunden leichter ihre Geldbeutel zucken, soll die Citibank als Kooperationspartner gefunden worden sein – über diese sollen Ratenkredite für die Aldi-Artikel in Anspruch genommen werden können.
Aldi wäre nach Plus der zweite große Supermarkt, der auch im Internet verkauft. Allerdings bietet Plus schon seit längerem seine gesamte Aktionsware auch online an, während Aldi offenbar zunächst nur ausgewählte Artikel offerieren will.
Der Kult-Discounter hatte sich den letzten Monaten immer neue Geschäftsfelder erobert. So gibt es eine eigenen Foto-Service sowie einen Prepaid-Tarif von Aldi. Dass der Discounter nun auch seine höherpreisige Aktionsware online verkaufen will, wäre nur schlüssig: Im Online-Handel könnte Aldi Kosten für den umständlichen Versand der schweren Güter an den Discounter und zurück sowie teure Lagerhaltung und sparen – ob diese Kostenvorteile allerdings an den Kunden weiter gegeben werden sollen, ist bislang nicht bekannt. Sobald Fakten über einen Aldi-Online-Shop feststehen, werden wir Sie mit unserem kostenlosen Newsletter informieren.