Ikea hat es vorgemacht, nun zieht Deutschlands Kult-Discounter nach: Aldi hat angekündigt, deutschlandweit Selbstbedienungskassen einzuführen. Der Preisvorteil soll direkt an die Kunden weiter gegeben werden.
Im letzten Jahr hatte Ikea Selbstbedienungskassen in seinen großen Möbelmärkten etabliert. Kunden können hier ihre Waren selbst einscannen, ein Ikea-Mitarbeiter steht helfend zur Seite, falls es Probleme gibt. Ikea verspricht sich von der Neuerung einen verbesserten Kundenservice.
Genau darauf zielt der Kult-Discounter Aldi nun auch ab. Die erste Selbstbedienungskasse wird am heutigen 1. April im schwäbischen Scherzlingen ihren Betrieb aufnehmen.
Der Branchenprimus verfolgt allerdings eine etwas andere Strategie als das schwedische Möbelhaus: Können sich dort Kunden durch das eigenständige Kassieren einen Zeitvorteil erhoffen, haben die Discounter-Kunden gegen die fixen Kassierer von Aldi zeitlich keine Chance. Wer selbst kassiert, braucht also naturgemäß länger.
Diesern Zeitverlust (der zugleich ein Kostengewinn für Aldi aufgrund des eingesparten Personals ist) will der Discounter seinen Kunden durch einen Sonder-Rabatt wieder gutschreiben. In der Startphase sollen die Kunden 1, 04 Prozent Ihres Einkaufs als Sofortrabatt gutgeschrieben bekommen.
Branchenkreisen zufolge will Aldi die Selbstbedienungskassen flächendeckend in Deutschland einführen. Ob und wann Erzrivale Lidl nachzieht, ist derzeit noch unklar. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort keine Discounter-News mehr.