Sie sind wieder zurück: Die beiden Aldi-Gründer Karl und Theodor Albrecht rangieren in der aktuellen Forbes-Liste der Superreichen erneut in den Top 10. In den letzten Jahren waren sie auf die hinteren Ränge abgerutscht, nun belegen sie die Plätze sechs und neun.
Der Grund für den plötzlichen Auftrieb dürfte in der Finanzkrise liegen: Während viele Multimilliardäre durch den Börsenabschwung viel Geld verloren haben, machte der Crash den beiden Aldi-Brüdern weniger aus. Glaubt man den Forbes-Angaben, so bringt es der inzwischen 89-jährige Karl Albrecht mit einem Vermögen von 21, 5 Milliarden Dollar (Vorjahr: 27 Milliarden Dollar) auf Platz sechs (Vorjahr: Platz 10). Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Theo Albrecht kommt mit 18, 8 Milliarden Dollar (Vorjahr 23 Milliarden Dollar) auf Platz neun (Vorjahr: Platz 16).
Viele Milliardäre aus Russland und Asien, die in den vergangenen Jahren in der Liste nach oben geschossen sind, sind nun wieder abgestürzt. Auch die Top 3 wurde durcheinandergewirbelt: Reichster Mann der Welt ist nun wieder Bill Gates mit einem Vermögen von 40 Milliarden Dollar – damit hat er knapp ein Drittel seines Geldes eingebüßt. Auf Platz zwei liegt der Investmentguru Warren Buffet mit 37 Miliarden Dollar, auf Platz drei der Mexikaner Carlos Slim mit 35 Milliarden Dollar – beide haben jeweils binnen zwölf Monaten rund 25 Milliarden Dollar ihres Vermögens eingebüßt.
Der reichste Europäer ist übrigens der Ikea-Gründer Ingvar Kamprad: Er bringt es mit 22 Milliarden Dollar auf Platz fünf der Liste. Man darf gespannt sein, ob er in einem Jahr von Karl Albrecht überholt werden wird.
Durch die Finanzkrise sollen die Milliardäre dieser Welt bislang rund 1, 4 Billionen Dollar verloren haben – ihre Zahl ist von 1125 auf 793 geschrumpft. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.