Ein schwarzer Tag für Postbank-Kunden: Das Institut hat am heutigen Freitag angekündigt, dass ab dem 1. November 2016 Kontoführungsgebühren eingeführt werden – auch für Bestandskunden, die bisher ein Gratis-Girokonto nutzen. Discountfan.de informiert über Details und nennt spannende Alternativen.
Wie Postbank am heutigen Freitag mitteilt, gilt ab dem 1. November 2016 ein neues Konditionsmodell. Künftig werden „Preise in Abhängigkeit von der Nutzung“ verlangt. Konkret heißt dies: Das am meisten verbreitete „Postbank Giro plus Konto“ wird künftig 3,90 Euro pro Monat kosten. Bisher war das Konto kostenlos, wenn der Geldeingang bei mindestens 1000 Euro monatlich war oder man bei einer der Neukundenaktionen mitgemacht hat, bei denen das Konto als kostenlos auch ohne Geldeingang beworben wurde. All diese Kunden werden nun ab 1. November zur Kasse gebeten.
Wer bei der Postbank bleiben möchte, hat zwei Alternativen: Liegt der monatliche Geldeingang bei mindestens 3000 Euro, bietet sich das „Komfort-Konto Postbank Giro extra plus“ an: Dieses kostet zwar normalerweise monatlich 9,90 Euro, allerdings entfällt dieser Betrag ab einem Geldeingang von 3000 Euro im Monat.
Die zweite Alternative ist das „Postbank Konto Giro direkt“: Dieses richtet sich an Kunden, „die ihre Bankgeschäfte bevorzugt online, per Selbstbedienungsterminal in der Filiale oder per computergestütztem Telefonbanking tätigen“ – dies wird dadurch belohnt, dass die monatliche Gebühr „nur“ 1,90 Euro beträgt – immerhin zwei Euro weniger als beim „Postbank Giro Plus“.
Wichtig zu wissen: Wer bei einer der Neukundenaktionen der letzten Monate mitgemacht hat, sollte auf alle Fälle zunächst bei der Postbank bleiben: Schließlich gibt es hier Prämien, wenn man sich als treuer Kunde erweist. Ein Beispiel: Hat man das Konto im Juni eröffnet hat, sollte noch bis Juni 2017 Postbank-Kunde bleiben – dann lockt ein Amazon-Gutschein über 50 Euro. Zwar belaufen sich die Gebühren beim Direkt-Konto in diesem Zeitraum (also November bis Juni 2016) auf 15,20 Euro, allerdings wird dies durch den Amazon-Gutschein in Höhe von 50 Euro wieder wett gemacht – unter dem Strich verbleibt ein Gewinn von knapp 35 Euro.
Für alle anderen lohnt sich auch jetzt schon ein Wechsel zur Konkurrenz. Einen guten Überblick verschafft hier unser Gratis-Vergleich von Girokonten. Spitzenreiter ist derzeit die DKB: Hier ist nicht nur die Kontoführung kostenlos, obendrein gibt es auf Kreditkarten-Guthaben einen Zins von 0,6 Prozent – das ist mehr, als viele Tagesgeldanbieter bezahlen. Weitere Alternativen sind die norisbank und die ING-Diba. Insgesamt bieten derzeit noch fünf Banken aus dem Vergleich ein Gratis-Girokonto an. Braucht man keine Gratis-Kreditkarte, erhöht sich die Zahl auf acht.
Discountfan-Fazit: Überstürzt sollte keiner handeln – dennoch lohnt es sich, bis November die Alternativen zu prüfen und entweder bei der Postbank das Kontomodell zu ändern oder zu einer anderen Bank mit Gratis-Konten zu wechseln.
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Es wurde auch langsam mal Zeit, dass die PoBa mal wirtschaftlich denkt. Kassieren Steuergelder u. a. von bodenständigen Banken damit sie nicht pleite gehen um damit kostenlose Konten zu finanzieren. Was dazu führt, dass Kunden zur PoBa wechseln, weil sie da erstmal Geld sparen und die kaufmännisch vernünftig denkenden Banken schädigen.
Ich weiß, daß sich gleich einige aufregen werden über meine Meinung, aber lieber Kritiker, schaltet mal euren gesunden Menschenverstand ein. Wenn ihr zur Arbeit geht, macht ihr das aus Spaß und arbeitet umsonst oder möchtet ihr doch gerne entlohnt werden?
Dann wird sich aufgeregt, wenn die monatliche Kontoführung mal 5 bis 6 € kostet, aber ein bis zwei
Handyverträge für monatlich 50 bis 60 € ist kein Problem.
So, jetzt habe ich erst mal meinen Frust abgelassen und das Gleiche gilt für die Commerzbank 😆.
Euch Allen ein schönes Wochenende.
Ein Trauerspiel jetzt auch bei der Postbank. Wer als Bank nicht in der Lage ist, die von den Kunden zinsfrei auf den Konten zur Verfügung gestellten Gelder mit einem ökonomisch vernünftigen Geschäftsmodell gewinnbringend zu verwenden, sollte sich nach einem anderen Beruf umsehen. Anders als Glanny66 meint, sind Gebühren für Konten, auf denen die Kunden zinsfrei Geld überlassen, nicht Voraussetzung für wirtschaftliches Handeln, sondern ein Armutszeugnis. Vermutlich kommt der Kommentar aus dem Sparkassen-, dem VB-Bereich odere der unsäglichen Deutschen Bank. Es geht gar nicht, Kunden mit Kontoführungsgebühren abzuzocken, ohne danach zu differenzieren, ob der Kunde die Zweigstellen bzw. die „Beratung“ überhaupt braucht oder nur von dem online-Angebot Gebrauch macht. Man sollte sich von Banken fernhalten, die die Kontoführungsgebühren als Geschäftsmodell nötig haben. Auch von mir ein schönes Wochenende