Nun ist die Katze aus dem Sack: Die Ökostrom-Abgabe steigt ab Januar um 47 Prozent auf 5, 3 Cent pro Kilowattstunde. Ein Durchschnittshaushalt muss mit Zusatzkosten von mindestens 60 Euro im Jahr rechnen. Einziger Ausweg für Discountfans: Den Anbieter wechseln und eine Preisgarantie mit einbauen. Unser kostenloser Strompreisvergleich hilft hierbei.
Lange war darüber spekuliert worden, nun stehen die Details fest: Für die Förderung erneuerbarer Energien muss ab Januar 2013 (also schon in rund zehn Wochen) ein Aufpreis von 5, 3 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden. Schon bisher war der Aufpreis happig, nun legt er nochmals um fast 50 Prozent zu – wer etwa im Schnitt 3500 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, muss statt 125 künftig 185 Euro Aufpreis für die Umlage zahlen – also etwa fünf Euro im Monat mehr.
Will man die Kosten senken, bleibt nur ein Ausweg: Ein Wechsel des Stromanbieters. Zwar ist die Öko-Abgabe bei jedem Anbieter gleich groß – beim Grundpreis sind jedoch enorme Einsparungen möglich. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte schon jetzt wechseln und einen Tarif mit Preisgarantie wählen – dann sind Preissteigerungen für die nächsten sechs bis 24 Monate ausgeschlossen. Ausgenommen hiervon sind natürlich Steuern und Abgaben wie die Ökostrom-Abgabe.
In unserem Test des kostenlosen Strom-Preisvergleich war eine jährliche Ersparnis von bis zu 200 Euro drin. Selbst mit der Ökostrom-Abgabe, die ja in allen Tarifen anfällt, wäre man damit ab Januar noch mi 140 Euro pro Jahr im Plus.
Discountfans sollten jedoch zwei wichtige Details beachten: Zum einen sollten keine Tarife mit Kaution gewählt werden – diese ersetzen zwar die lästige Bonitätsprüfung, allerdings wird die Kaution nicht verzinst, außerdem ist das Geld bei Insolvenz des Anbieters verloren. Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich zum anderen nicht, einen Tarif mit Vorkasse zu wählen – denn auch hier ist das Geld verloren, wenn der Anbieter pleite geht. Dass dies auch tatsächlich passieren kann, hat die Insolvenz von Teldafax vor etwas mehr als einem Jahr gezeigt.
Pakete mit festen Abnahmemengen bieten zwar Preisvorteile, sollten aber nur dann gewählt werden, wenn man seinen künftigen Verbrauch auch gut einschätzen kann – hier hilft ein Blick auf die letzten zwei oder drei Stromrechnungen. Hat man hier über Jahre hinweg in etwa die gleiche Anzahl an Kilowattstunden verbraucht, bietet ein solcher Tarif Vorteile. Schwankt der Verbrauch jedoch stark, zahlt man drauf. Nicht verwendete Kilowattstunden verfallen in diesem Preismodell ersatzlos, zusätzliche sind im Gegenzug teurer als bei „normalen“ Stromtarifen.
Discountfan-Fazit: Wer jetzt den Strompreis vergleicht und wechselt, kann trotz höherer Ökostrom-Abgabe im nächsten Jahr unter dem Strich Geld sparen. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.