Die Börsen kennen derzeit nur eine Richtung: Nach oben. Trotzdem lassen viele Kunden ihr Geld bei Minizinsen auf dem Tagesgeldkonto. Mit einem „Tag der Aktie“ wollen Banken nun gegensteuern: Am 16. März können Anleger „gebührenfrei handeln“.
Der Tag der Aktie am 16. März 2015 soll den börsenscheuen Deutschen die Aktie schmackhafter machen. Wer an diesem Tag Aktien kauft oder verkauft, muss nicht die üblichen Gebühren zahlen.
Allerdings gibt es zahlreiche Extras zu beachten: Zum einen gilt das Gratis-Angebot nur für die Börse Frankfurt, zum anderen nur für die 30 DAX-Werte und acht ausgewählte ETFs.
Eine weitere Einschränkung: Die Aktien und ETFs gibt es nur dann ohne Gebühren, wenn man über eine der teilnehmenden Banken ordert. Mit dabei sind unter anderem die comdirect, die DAB-Bank, ING-Diba, Augsburger Aktienbank und die 1822direkt.
Hat man bei einer der Banken ein Depot und möchte derzeit einsteigen, kann man sich bares Geld sparen. Ein Beispiel: Eine Aktienorder über 3000 Euro kostet derzeit bei der Comdirect 12,40 Euro, bei der ING-Diba sind es 9,90 Euro. Die Maximalgebühr liegt bei 59,90 Euro. Hinzu kämen noch Extra-Gebühren wie Courtage und börsenplatzabhängige Entgelte.
Ob es wirklich so klug ist, nach einer wochenlangen Ralley gerade jetzt am Aktienmarkt einzusteigen, muss jeder Anleger für sich entscheiden. Die Meinungen der Experten gegen auseinander, ob die Aufwärtsbewegung anhält oder demnächst eine kleine Korrektur zu erwarten ist. Langfristig sind jedoch Aktien gegenüber anderen Anlageklassen unschlagbar – erst recht in Zeiten niedriger Zinsen. Wer also hier zumindest die Einstiegskosten drücken will und das Geld längere Zeit nicht braucht, sollte zuschlagen.
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