Erneut versuchen schamlose Abzocker, aus der Not arbeitsloser Menschen Profit zu schlagen. Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt warnt vor Annoncen, in denen Wochenend-Fahrer gesucht werden. Statt einer Stelle gibt es nur weniger Geld auf dem Konto. Trotz etlicher Strafanzeigen setzt sich die Masche fort.
Laut den Verbraucherschützern nutzen die Initiatoren der Abzockerei, die Firmen Produkt-Promotion & Vertrieb (PPV) und BIFOS Bildungsinstitut für offene Seminare, die Notlage vieler Arbeitssuchender trotz wiederholter Warnungen und etlichen Srafanzeigen weiterhin „auf das dreiste aus“. In den Anzeigen würden „haupt-/nebenberufl. Kraftfahrer/innen für Wochenendtätigkeit mit vertraglicher Absicherung und sehr guten Verdienst“ gesucht.
Wer sich auf dieses Angebot meldet, werde zunächst in sogenannte Informationsveranstaltungen zu einer Firmenpräsentation eingeladen. Kostenpunkt: 35 Euro. Dort werde den Stellensuchenden erklärt, dass man erst ein „Motivations- und Ausbildungsprogramm“ absolvieren müsse. Dieses koste weitere 3200 Euro. Kunden, die nicht gleich zahlen können werden laut den Verbraucherschützern „skrupelos zur Kreditaufnahme gedrängt“. Schlimmer noch: Damit die Kredite auch fließen, werden angeblich wider besseres Wissen Verdienstbescheinigungen für ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ausgestellt.
Die Verbraucherschützer warnen aus diesem Grund: „Finger weg von allen Job-Angeboten, bei denen lediglich eine Telefonnummer oder eine Postfachadresse genannt ist und vorab zur Kasse gebeten wird“. Allzu verlockende Nebenverdienstangebote hätten meist Tücken, denn „niemand hat etwas zu verschenken“.
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