Es ist die dritte Preiserhöhung in drei Jahren: Die Deutsche Post will zum 1. Januar 2015 erneut das Porto erhöhen. Ein Standardbrief soll dann 62 statt bisher 60 Cent kosten. Discountfan.de dokumentiert die anvisierten neuen Preise.
Die Deutsche Post läutet die nächste Preisrunde ein: Nach 2013 und 2014 soll auch 2015 die Beförderung eines Standardsbriefs mehr kosten: Kunden werden dann mit 62 statt 60 Cent zur Kasse gebeten.
Noch muss die Bundesnetzagentur den höheren Preisen zustimmen, diese wurden aber schon bei den Erhöhungen in den letzten Jahren immer durchgewunken.
Addierte man die Preissteigerungen seit 2013, so hat sich das Porto für einen Standardbrief binnen zwei Jahren (also vom 31. Dezember 2012 bis zum 1. Januar 2015) um stolze 12,7 Prozent erhöht. Discountfan.de hat die Preisanpassungen beim Standardbrief in einer Info-Grafik zu den Portoerhöhungen zusammengefasst.
Im Folgenden die wichtigsten anvisierten Preiserhöhungen zum 1. Januar 2015 auf einen Blick. Sobald diese genehmigt wurden, werden wir dies hier nachtragen.
Produkt | Preis 2014 | Preis 2015 | Änderung in Prozent |
Standardbrief (bis 20 Gramm) | 0,60 | 0,62 | + 3,3 |
Kompaktbrief (bis 50 Gramm) | 0,90 | 0,85 | – 5,5 |
Infopost Groß (bis 20 Gramm) | 0,36 | 0,39 | + 8,3 |
Postkarte International | 0,75 | 0,80 | + 6,7 |
Standardbrief International (bis 20 Gramm) | 0,75 | 0,80 | + 6,7 |
Discountfan-Fazit: Die Post genehmigt sich einen ordentlichen Schluck aus der Pulle. So steigt das Standard-Briefporto mit 3,3 Prozent deutlich mehr, als die derzeitige Inflationsrate beträgt. Die Infopost groß betrifft Kunden zwar nur indirekt (hier werden Infopost / Werbung versendende Unternehmen belastet, die die Kosten sicher an ihre Kunden weiterreichen werden), allerdings fällt hier die Steigerung mit 8,3 Prozent am deutlichsten aus (laut Post ist es aber die erste Steierung seit 18 Jahren). Briefe ins Ausland werden um knapp sieben Prozent teurer. Billiger wird nur der innerdeutsche Kompaktbrief.
Die Post begründet die Erhöhungen mit gestiegenen Personalkosten und Investitionen in die Infrastruktur. Neue Marken zu 62 Cent sollen noch im Dezember 2014 ausgegeben werden. Wer noch alte Briefmarken zu 60 Cent hat, kann diese weiter verwenden, wenn sie die passenden Ergänzungsmarken zu jeweils zwei Cent aufkleben. Mit unseren kostenlosen Newslettern verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr. Noch schneller informiert sind Sie via Twitter und Facebook.