dm: Drogeriemarkt schmeißt Zahnpasta wegen verdeckter Preiserhöhung raus

„Da streiken wir“ – mit diesen drei Worten hat der Drogeriemarkt „dm“ jetzt werbewirksam die Zahnpasta „Colgate Dentagard“ aus seinen Regalen verbannt. Der Grund: Der Packungsinhalt wurde um ein Viertel verkleinert, der Preis sollte der gleiche bleiben.

Bei "dm" nicht mehr zu finden: Die Zahnpasta "Colgate Dentagard"
Bei „dm“ nicht mehr zu finden: Die Zahnpasta „Colgate Dentagard“ (Bild: dm.de)

Wer bei dm nach der „Colgate Dentagard“ sucht, findet derzeit in zahlreichen Fillialen nur einen Infozettel: „Gleicher Preis bei weniger Inhalt: Da streiken wir!“, wird der Kunde informiert.

Was war passiert? Der Inhalt der Marken-Zahnpastatube wurde von 100 auf 75 Milliliter verringert, der Preis sollte indes der gleiche bleiben.

Nach Adam Riese entspricht dies einer Preiserhöhung um satte 33 Prozent.

Genau die will aber dm an seine Kunden nicht weitergeben und verbannt lieber die Zahnpasta aus seinem Sortiment. Dem Kunden werden alternativ Produkte der Eigenmarke „dentodent“ empfohlen.

Die versteckte Preiserhöhung ist kein Einzelfall – das beweist die Mogelpackung-Liste der Verbraucherzentrale Hamburg. So wurden beispielsweise Hautcremes im Juli um satte 62,6 Prozent teurer, eine Fertigpackung Obstkuchen-Teig um 76,1 Prozent und Fertigkaffee-Sticks um 54,5 Prozent.

Den Experten zufolge „trickst“ Dentagard-Hersteller Colgate Palmolive „immer wieder mit Füllmengen und zwar nicht nur bei Dentagard, sondern auch bei anderen Marken des Konzerns, beispielsweise Duschbad, Geschirrspülmittel oder Seife von Palmolive“. Die Verbraucherschützer weisen gleichwohl darauf hin, dass dm des öfteren schon sogenannte „Mogelpackungen“ im Sortiment gelassen habe.

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