Mehr als eine Woche ist vergangen, seitdem Experten gentechnisch veränderten Leinsamen in Lebensmitteln gefunden haben. Greenpeace schlägt nun Alarm: Noch immer seien die illegalen Produkte im Supermarkt-Regal zu finden.
Die gentechnisch veränderten Produkte habe man in Filialen von Edeka, Kaufland, Real, Rewe, Schlecker und Tengelmann ausfindig gemacht. Nun haben die Umweltschützer die illegalen Waren den Filialleitern übergeben, damit diese sie an die Hersteller zurückzuschicken. „Die Händler sind dazu verpflichtet, alle betroffenen Produkte unverzüglich vom Markt zu nehmen“, so die Experten von Greenpeace.
„Es ist ein Skandal, dass der verbotene Gen-Leinsamen nach über einer Woche immer noch verkauft wird“, so die Gentechnik-Expertin von Greenpeace, Stefanie Hundsdorfer. Die Lebensmittelhändler müssten ihrer Pflicht nachkommen und die verbotene Ware zurück an die Hersteller schicken. Außerdem sollten alle anderen Leinsamen-Produkte in den Märkten auf gentechnische Verunreinigungen getestet werden.
Konkret betroffen seien ein Frühstücksmüsli von Seitenbacher, Backmischung Mehrkornbrot mit Hefe Küchenmeister, geschrotete Leinsamen der Eigenmarke von Rewe, ganzer und geschroteter Leinsamen von Schapfen Mühle und Leinsaat der Firma Seeberger. Greenpeace hatte bereits am 11. September in diesen Lebensmitteln eine Verunreinigung mit dem illegalen Gen-Leinsamen nachgewiesen.