Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat vor dem Verzehr von Johannisbeeren gewarnt. Zu oft seien diese mit gesundheitsgefährdenden Pestiziden belastet.
Offenbar hilft es wenig, auf heimische Beeren zurückzugreifen: „Deutsche Beeren von Aldi-Süd, Edeka, Metro/Real und Rewe/Penny enthalten sogar bis zu neun verschiedene Spritzmittel“, so die Experten. In jeder untersuchten Johannisbeere seien im Schnitt sechs Pestizide gefunden worden. Vor vier Jahren waren es noch „nur“ drei Pestizide je Probe.
Zurückzuführen sei der Anstieg darauf, dass es gesetzliche Grenzwerte für einzelne Pestizide gebe. Statt nun ein Pestizid stark einzusetzen, würden viele verschiedene in geringerer Dosis genutzt. Dies sei zwar gesetzlich erlaubt, schade jedoch Umwelt und Verbraucher. Greenpeace fordert aus diesem Grund einen Grenzwert für Mehrfach-Rückstände.
Bei Himbeeren schaut es schon etwas besser aus. Kurioserweise hatten Himbeeren aus Marokko durchschnittlich nur 0, 5 Pestizide pro Probe – bei deutschen Himbeeren wurden 3, 6 Pestizide gefunden. Bei Tests in der Vergangenheit konnten insbesondere deutsche Erdbeeren in puncto Pestizidbelastung deutlich besser abschneiden als ausländische Ware.
Durchwegs gut haben wie erwartet Beeren mit Bio-Siegel abgeschnitten. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.