Lebensmittel: Hersteller tricksen mit Angaben zu Inhalten

Gesund und schmackhaft soll es sein, was der Verbraucher in deutschen Supermärkten kauft. Da kommen Labels wie „ohne Konservierungsstoffe“ oder „ohne Geschmacksverstärker“ gerade recht. Doch viele Hersteller tricksen bei diesen Angaben, wie eine Stichprobe der Verbracherzentrale ergeben hat.

Gesund und schmackhaft soll es sein, was der Verbraucher in deutschen Supermärkten kauft. Da kommen Labels wie „ohne Konservierungsstoffe“ oder „ohne Geschmacksverstärker“ gerade recht. Doch viele Hersteller tricksen bei diesen Angaben, wie eine Stichprobe der Verbracherzentrale ergeben hat.

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Insgesamt haben die Verbraucherschützer 151 Produkte überprüft, die mit einem sogenannten „Clean Label“ ausgezeichnet waren – also einem Hinweis, das auf Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker verzichtet worden sei. Das Ergebnis ist erschütternd: So fanden sich in 68 Produkten, die angeblich ohne Geschmacksverstärker auskommen, Hefeextrakte – in diesen ist genau das Glutamat zu finden, auf das der gesundheitsbewusste Verbraucher eigentlich verzichten will.

In zwei Dritteln der Lebensmittel fehlten zwar die künstllichen Farbstoffe, dafür griffen die Hersteller zu „natürlichen“ Alternativen wie Rote-Beete-Saft oder Spinat. In 70 Prozent der Fälle wurden trotz anderslautender Deklaration Geschmackstoffe verwendet, die der Gesetzgeber nicht als künstlich definiert, die jedoch trotzdem aus dem Labor stammen.

Fazit der Verbraucherschützer: „Eine höhere Qualität bei Lebensmittelprodukten, die explizit auf bestimmte Zusatzstoffe verzichten, ist kaum erkennbar.“ Die Experten haben eine Liste mit täuschenden Clean-Label-Auslobungen ins Internet gestellt. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort keine Verbraucherschutz-News mehr.




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