Lebensmittel-Plagiate: Schwarze Liste veröffentlicht

Sie haben wenig Appetit auf Fischmuskeleiweiß, Algenkonzentrat oder zusammengefügte Fleischreste? Gut möglich, dass Sie genau diese Produkte tagtäglich verspeisen. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat jetzt eine Liste von Produkten veröffentlicht, die billige Lebensmittelimitate enthalten.

Sie haben wenig Appetit auf Fischmuskeleiweiß, Algenkonzentrat oder zusammengefügte Fleischreste? Gut möglich, dass Sie genau diese Produkte tagtäglich verspeisen. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat jetzt eine Liste von Produkten veröffentlicht, die billige Lebensmittelimitate enthalten.

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Besonders kurios ist der Fall der „Surimi Garnele“: Was wie eine echte Garnele aussieht, entpuppt sich als gepresstes Fischeiweiß in Garnelenform:

„Es gibt täuschend echte Garnelenimitate, die neben Fischeiweiß aus nicht anders verwertbaren Fischen, Geschmacksverstärkern, Aromen, Farbstoffen, aber auch aus Hühnereiweiß hergestellt werden“, so die Verbraucherschützer.

Auch die Marke „du darfst“ verkauft offenbar einen Putensalat, bei dem der Kunde am liebsten „du darfst nicht“ schreien möchte:

Statt hundertprozentigem Putenfleisch werden in dem Produkt den Experten zufolge „zusammengefügte Fleischreste“ verwendet. Nur zum Teil komme gewachsenes Putenfleisch zum Einsatz.

Selbst Bio-Produkte kommen nicht immer gut weg: Was als „Bio-Vollkorn-Toastbrötchen“ von der Firma Proback angeboten wird, besteht den Experten zufolge nur aus 60 Prozent aus Vollkornmehl. Gestreckt werde mit Weizenmehl, das mit Gerzenmalzsirup eingefärbt wird.

Weitere Imitate finden sich in der Lebensmittel-Plagiat-Liste der Verbraucherzentrale Hamburg. Fazit der Verbraucherschützer „Offenbar sehen sich immer mehr Anbieter veranlasst, an den Zutaten zu sparen und möchten vor allem eins vermeiden: Die Verbraucher sollten das nicht merken“.

Dem Kunden bleibt nur eine Wahl: Die Imitate (falls bekannt) im Regal liegen lassen und statt dessen öfter Grundnahrungsmittel statt Fertigprodukte zu kaufen. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Verbraucherschutz-Thema mehr.




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