Druckerhersteller verdienen nicht mehr am Drucker, sondern an der Farbe. Nun ist die „Stiftung Warentest“ einem kuriosen Umstand auf die Spur gekommen: Zwei Modelle verbrauchen auch dann farbigen Toner, wenn sie nur schwarzweiße Briefseiten drucken.
Die Experten der „Stiftung Warentest“ staunten nicht schlecht: Beim aktuellen Test von Laserdruckern ging es darum, die Tonerkosten zu ermitteln. Bei zwei Modellen allerdings wurden auch dann die farbbigen Toner beanspruht, wenn man nur schwarz-weiße Textseiten herausließ. Zunächst glaubten die Tester an einen Fehler, doch weitere Prüfungen haben den Vorfall bestätigt.
„Auf dem Papier war der bunte Toner auch unter dem Mikroskop nicht zu finden. Wohin also wandert er dann?“, fragten sich die Experten. Betroffen waren die Modelle „Dell C2660dn“ und „Xerox Phaser 6022“. Beim Dell stellte sich heraus, dass beim Drucken schwarz-weißer Seiten „größere Mengen von Farbtoner in den Resttonerbehälter – also praktisch in den Müll“ wanderten.
Die Erklärungen der beiden Druckerhersteller klangen indes mehr als nebulös: Xerox verwies auf Kallibrierungsfunktionen, bei Dell wiederum bezog man sich auf ein „Designfeature, das Dell leider nicht mit der Öffentlichkeit teilen kann“. Unter dem Strich kommt das dem Kunden teuer zu stehen: Eine Schwarzweiß-Seite kostet beim Xerox acht Cent, beim Dell 4,5 Cent. Zum Vergleich: Die Tonerkosten für DIN-A4-Briefe bewegten sich im Testumfeld normalerweise zwischen zwei und 3,5 Cent.
Discountfan-Fazit: Kunden sollten beim Druckerkauf auf zwei Dinge schauen: Zum einen die Kosten für Patronen oder Toner, zum anderen auf den Verbraucch – nur so wird klar, wie teuer das Modell im Betrieb wirklich kommt. Die eigentlichen Anschaffungskosten treten so in den Hintergrund. Einen aktuellen Überblick bieten die Testergebnisse von 115 Druckern, die die Stiftung Warentest für 3,50 Euro im Internet zum Download bereit stellt.
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Da sind die beiden Hersteller nicht die Einzigen. Vielleicht hätte ein Blick auf Lexmark nicht geschadet. Es ist unglaublich, wieviel Toner da für nichts und wieder nichts verbraten wurde, als ich so einen hatte. Nach drei Tonersätzen für insgesamt 530 Seiten, davon 80 farbige! hatte ich die Schnauze voll und stellte das Ding für einen Euro zum Sofortkauf auf eBay ein. Die Härte: Wenn eine Farbe leer war, druckte er nicht mal mehr schwarzweiß. Man sollte niemals mehr irgendwas bei Firmen kaufen, die ihre Kunden dermaßen unverschämt abzocken.
Da sind die beiden Hersteller nicht die Einzigen. Vielleicht hätte ein Blick auf Lexmark nicht geschadet. Es ist unglaublich, wieviel Toner da für nichts und wieder nichts verbraten wurde, als ich so einen hatte. Nach drei Tonersätzen für insgesamt 530 Seiten, davon 80 farbige! hatte ich die Schnauze voll und stellte das Ding für einen Euro zum Sofortkauf auf eBay ein. Die Härte: Wenn eine Farbe leer war, druckte er nicht mal mehr schwarzweiß. Man sollte niemals mehr irgendwas bei Firmen kaufen, die ihre Kunden dermaßen unverschämt abzocken.