Lieber zum Hahn als zum Händler: Auf diese Formel lässt sich bringen, was die „Stiftung Warentest“ im Rahmen einer groß angelegten Untersuchung ermittelt hat. Demnach ist gekauftes Mineralwasser selten besser als Leitungswasser.
Für den Wasser-Test der „Stiftung Warentest“ wurde das Trinkwasser aus 28 Städten und Gemeinden unter die Lupe genommen, außerdem wurden 30 stille Mineralwässer getestet.
Ergebnis: „Mineralwasser ist nicht besser als Leitungswasser und überbewertet“, so die Experten. Leitungswasser sei das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland und habe eine gute Qualität.
„Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, sagte der Vorstand der Stiftung Warentest, Hubertus Primus, bei der Vorstellung der Ergebnisse in Berlin.
Kurios dabei: Das deutlich teurere Mineralwasser enthält in 50 Prozent der Fälle wenig Mineralstoffe, nur acht von 30 Wassern enthalten mehr Mineralstoffe als das mineralstoffreichste Trinkwasser im Test. Schlimmer noch: Sechs der stillen Wasser „enthalten so viele Keime, dass sie für Immunschwache riskant sein können, so die Experten.
Die kompletten Testergebnisse können in der August-Ausgabe von „test“ nachgelesen werden, die ab dem morgigen Freitag im Handel zu haben ist. Alternativ sind die Ergebnisse auch unter www.test.de/wassercheck abrufbar.
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