Test: Wellness-Lebensmittel zu süß, zu salzig und zu fett

Wo „Wellness“ und „Fitness“ draufsteht, ist nicht unbedingt ein gesundes Lebensmittel drin. Dies hat ein Test der Nahrungsmittelexperten von Foodwatch ergeben. Untersucht wurden ingesamt 27 verschiedene Produkte. Das erschreckende Ergebnis: Viele waren zu süß oder zu salzig.

Wo „Wellness“ und „Fitness“ draufsteht, ist nicht unbedingt ein gesundes Lebensmittel drin. Dies hat ein Test der Nahrungsmittelexperten von Foodwatch ergeben. Untersucht wurden ingesamt 27 verschiedene Produkte. Das erschreckende Ergebnis: Viele waren zu süß oder zu salzig.

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Bei ihrem Test hat die Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch die Nahrungsmittel farblich markiert, wie es bei der „britischen Ampel“ üblich ist.

Dort wird nach dem einfachen Farbschema „Rot – Gelb – Grün“ angezeigt, wie viel oder wenig an gesundheitsschädlichen Stoffen in einem Produkt enthalten ist. Rot bedeutet „nur in kleinen Mengen hin und wieder verzehren“, Gelb „es ist in Ordnung, es häufiger zu essen“ und Grün „eine gesunde Wahl“.

Unter die Lupe nahmen die Experten unter anderem das Joghurtgetränk Actimel von Danone, die Frühstücksflocken „Special K“ von Kellogg’s, das Nestlé-Wellnesswasser und Du-darfst-Produkte von Unilever.

Das Ergebnis der Untersuchung: „Die Hälfte der Wellnesslebensmittel erwies sich als überzuckert und erhielt dafür ein rotes Ampelsignal“, so Foodwatch. Bei 15 der 27 Produkte hat Gelb beim Fettgehalt signalisiert, dass es lediglich in Ordnung ist, sie „häufiger“ zu essen. Zwölf haben laut den Experten einen Salzgehalt aufgewiesen, der ebenfalls nicht für den täglichen Konsum geeignet sei. Eine Übersicht aller getesteten Produkte bietet Foodwatch als zweiseitige PDF-Datei.

Die Crux an der Sache: Die Hersteller werben gerade damit, dass die Produkte zum täglichen Verzehr geeignet seien. Konkretes Beispiel: Kellogg’s empfiehlt laut Foodwatch mehrere „Day Vita“-Produkte im Rahmen eines Zehn-Tage-Programms täglich zu essen – die Ampel weist das Produkt „Day-Vita-Sticks“ jedoch als überzuckert und ungünstig im Gehalt an Fett und Salz aus.

„Die Hersteller der untersuchten Produkte machen seit Sommer 2007 in einer „Initiative Ausgezeichnet informiert“ Front gegen eine farbliche Kennzeichnung der Nährwertgehalte und schlagen statt dessen ein Zahlensystem vor, das sich nach dem angeblichen Tagesbedarf (GDA – Guideline Daily Amounts) einer erwachsenen Frau richtet“, so der Vorwurf der Experten. In der Initiative seien unter anderem die Hersteller Coca-Cola, Danone, Kellogg’s, Kraft Foods, Nestlé, PepsiCo und Unilever vertreten.




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