Test: Zu viel Acetaldehyd in Mineralwässern aus Einwegflaschen

Eine Verpackung dient eigentlich dazu, ein Produkt attraktiv zu machen – doch manchmal geht der Schuss nach hinten los, wie die „Stiftung Warentest“ herausgefunden hat: Sie fand in mehreren Mineralwässern zu viel Acetaldehyd. Schuld waren die verwendeten PET-Flaschen.

Eine Verpackung dient eigentlich dazu, ein Produkt attraktiv zu machen – doch manchmal geht der Schuss nach hinten los, wie die „Stiftung Warentest“ herausgefunden hat: Sie fand in mehreren Mineralwässern zu viel Acetaldehyd. Schuld waren die verwendeten PET-Flaschen.

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Konkret haben die Experten 30 Medium Mineralwässer in PET-Flaschen getestet. Jede dritte davon hatte zu hohe Mengen Acetaldehyd intus. Die Substanz entsteht bei der Herstellung von PET-Flaschen und kann in das Wasser übergehen. Zwar seien die gefundenen Mengen nicht gesundheitsgefährdend, allerdings würde der Geschmack bei einigen Produkten beeinträchtigt.

Besonders hohe Mengen von Acetaldehyd wurden in den Produkten „Brandenburger Mineralwasser Medium“ von Aldi-Nord, „Saskia Classic Medium“ von Lidl, „Natürliches Mineralwasser Medium“ von Norma und „Natürliches Mineralwasser Medium“ von Penny gefunden. Niedrige Werte hatten hingegen „Feinquell Medium“ von Aldi-Süd, „Natürliches Mineralwasser Medium“ von Tip und „Claudius Mineralwasser Medium“ von Aldi-Nord.

Im Gegensatz zu den meisten PET-Einwegflaschen sind PET-Mehrwegflaschen laut den Warentestern mit einem Blocker versehen, der Acetaldehyd bindet und in eine unkritischere Substanz umwandelt. Die Folge: Klassische Markenwässer, die oft in Mehrwegflaschen abgefüllt werden, schneiden im Test in Reinheit und Geschmack besser ab.

Ein erfreuliches Ergebnis: Die angegebenen Mineralstoffgehalte auf den Etiketten stimmen. Fünf der Wässer im Test sind reich an Mineralstoffen: Apollinaris, Alwa, Gerolsteiner, Rosbacher, und ein Wasser des Discounters Plus (Falkenberg Quelle). Allerdings kann allein durch Wasser der tägliche Bedarf an Mineralstoffen nicht gedeckt werden, wohl aber über eine ausgewogene Ernährung. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Verbraucherschutz-Thema mehr.




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