Tierschutzlabel: Neues Siegel für Fleisch und Wurst

Fleisch vom Discounter ist billig, beruhigt aber nicht unbedingt das Gewissen – oft leiden die Tiere in konventionellen Betrieben unnötig. Abhilfe soll nun ein neues Tierschutzlabel schaffen, dass es in zwei Stufen gibt. Erfreulich dabei: Fleisch mit dem Label gibt es in Kürze auch bei Discountern wie Lidl.

Fleisch vom Discounter ist billig, beruhigt aber nicht unbedingt das Gewissen – oft leiden die Tiere in konventionellen Betrieben unnötig. Abhilfe soll nun ein neues Tierschutzlabel schaffen, dass es in zwei Stufen gibt. Erfreulich dabei: Fleisch mit dem Label gibt es in Kürze auch bei Discountern wie Lidl.

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Das neue Tierschutzlabel gibt es in zwei Stufen: Die „Einstiegsstufe“ garantiert gewisse Mindestanforderung bei der Haltung der Tiere – so sollen Mastschweine ein Drittel mehr Platz haben als gesetzlich vorgeschrieben, außerdem ist bei Hühnern beispielsweise die maximal Gewichtszunahme pro Tag auf 45 Gramm begrenzt.

In der „Premiumstufe“ werden diese Bedingungen noch verschärft: Pro Huhn soll es hier mindestens vier Quadratmeter Auslauf geben, bei den Schweinen gilt ein doppelt so großes Platzangebot wie gesetzlich vorbeschrieben.

Außerdem ist der Einsatz von gentechnisch verändertem Futtermittel verboten, in der Einstiegsstufe soll dieses Verbot binnen 36 Monaten greifen.

Vergeben wird das Label vom Deutschen Tierschutzbund – dieser bekommt dabei vom „Bund Naturschutz“ Rückendeckung: Er begrüßt das neue Label als „Schritt in die richtige Richtung“. Fleisch mit dem neuen Label soll es unter anderem bei Lidl, Kaisers-Tengelmann, Reichelt sowie in 40 baden-württembergischen Edeka-Geschäften geben. Eine Infobroschüre zum Tierschutz-Label klärt weitere Details.

Discountfan-Fazit: Ärgerlich ist einerseits, dass mit dem neuen Label ein weiteres Siegel auf dem Markt ist – der Übersichtlichkeit dient dies nicht. Als Vorteil muss aber gesehen werden, dass es nun auch beim Fleischkauf möglich ist, den Tierschutz verstärkt zu beachten – und das sogar beim Discounter. Wie bei Bio-Produkten muss dafür natürlich tiefer in die Tasche gegriffen werden. Expterten gehen davon aus, dass Fleisch mit dem Label mindestens 30 – 40 Prozent teurer sein wird als konventionell prodziertes Fleisch.

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