Verbraucherschützer: Zu viel Uran im Mineralwasser

Die Verbraucherschützer von Foodwatch schlagen Alarm: „Jedes achte Mineralwasser ist zu hoch mit Uran belastet“, geben die Experten bekannt. Betroffen sollen auch bekannte Marken wie S. Pellegrino und Überkinger sein.

Die Verbraucherschützer von Foodwatch schlagen Alarm: „Jedes achte Mineralwasser ist zu hoch mit Uran belastet“, geben die Experten bekannt. Betroffen sollen auch bekannte Marken wie S. Pellegrino und Überkinger sein.

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Gesundheitliche Risiken könnten aufgrund der hohen Uran-Belastung nicht ausgeschlossen werden, so Foodwatch. Die Organisation hat eine Liste mit 825 Uran-Messdaten von 435 Mineralwasser-Marken veröffentlicht. Das Ergebnis: 104 Messwerte von 55 Marken liegen über zwei Mikrogramm Uran pro Liter. „Jedes achte Mineralwasser ist zu hoch mit Uran belastet und für Säuglinge und Kleinkinder nicht sicher“, so Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode.

Das Schwermetall Uran könne wegen seiner chemischen Giftigkeit insbesondere bei kleinen Kindern zu schweren Schädigungen der Niere führen. Der Verband fordert Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt auf, gesetzliche Grenzwerte für Mineral- und Trinkwasser in Höhe von zwei Mikrogramm Uran pro Liter festzulegen. „Gesundheitsvorsorge muss sich an denen orientieren, die ein besonderes Schutzbedürfnis haben: Babys und Kleinkinder“, so Bode. Nach heutigem Stand der Wissenschaft sei man mit einem Grenzwert von zwei Mikrogramm auf der sicheren Seite.

Rund 87 Prozent der Foodwatch vorliegenden Uran-Messdaten von Mineralwässern lägen unter zwei Mikrogramm. Bei vier Marken (Griesbacher, Kugelsburgquelle, Waldecker und Winfried aus der Sebastianquelle) sowie zwei Heilwässern (Bad Griesbacher, Bad Mergentheim Karlsquelle) wurden mehr als zehn Mikrogramm Uran pro Liter gemessen. Doch auch bekannte und weit verbreitete Mineralwässer wie S. Pellegrino und Perrier (beide Nestlé), Freyersbacher oder Überkinger sind nach EFSA-Maßstäben riskant hoch belastet. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Verbraucherschutz-Thema mehr.




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