Ökotest: Schadstoffe in Discounter-Lebensmittel gefunden

Erhalten Deutschlands Discounter-Kunden wirklich gute Qualität für wenig Geld? Die Zeitschrift Ökotest wollte es genau wissen, und hat zehn Warengruppen unter die Lupe genommen. Vier davon schnitten mit „sehr gutem“ Ergebnis ab, allerdings wurden in anderen auch kleinere und größere Mängel gefunden.

Erhalten Deutschlands Discounter-Kunden wirklich gute Qualität für wenig Geld? Die Zeitschrift Ökotest wollte es genau wissen, und hat zehn Warengruppen unter die Lupe genommen. Vier davon schnitten mit „sehr gutem“ Ergebnis ab, allerdings wurden in anderen auch kleinere und größere Mängel gefunden.

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Bei Gouda, Mehl, Roggenbrot und Spaghetti hatte Ökotest nichts zu beanspruchen. Negativ fiel jedoch der Kaffee von Aldi-Süd, Lidl und Plus auf: Die Fachleute wollen darin erhöhte Acrylamid-Mengen gefunden haben. Dieser Stoff gilt als krebserregend.

Ein Dauerbrenner ist auch das Thema Pestizide in Discounter-Gemüse: So fanden die beauftragten Labore auch diesmal 15 verschiedene Pestizidwirkstoffe in fünf Discounterproben Paprika. „Die Schoten von Aldi Nord und Plus enthalten sechs beziehungsweise neun unterschiedliche Wirkstoffe, darunter auch das in Deutschland nicht zugelassene Lufenuron über der gesetzlichen Höchstmenge von 0, 01 Milligramm pro Kilogramm“, so Ökotest. Man darf gespannt sein, wann Aldi auf diesen Vorwurf antwortet – bei den letzten Vorwürfen dieser Art lag innerhalb weniger Tage eine Stellungnahme des Discounters vor. Zuletzt hatte Greenpeace vor Pestiziden im Discounter-Obst gewarnt (Discountfan.de berichtete).

Etwas subjektiv erscheinen die Testergebnisse beim Discounter-Sekt: Hier konnte nur der „Friedrichshöhe Riesling Extra Dry“ von Penny bestehen. Die anderen schnitten aufgrund enttäuschenden Geruchs, Geschmacks, der Farbe und des Aussehens nur „befriedigend“ ab. Hier ist aber nicht auszuschließen, dass die Discounter-Kunden schlichtweg einen anderen Geschmack haben als die Fachtester…

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