Mit dem „German Real Estate Index“ (Greix) wurde jetzt ein Immobilienpreisindex vorgestellt, mit dem man die reale Preisentwicklung von Wohnungen und Häusern in den letzten 50 bis 60 Jahren kostenlos überprüfen kann. Discountfans können das neue Gratis-Tool nutzen, um den Wert der eigenen Immobilie zu prüfen – oder den eines Objekts gegenzuchecken.
Der neue „German Real Estate Index“ (Greix) ist Anfang der Woche vom Bundesbauministerium vorgestellt worden. Entwickelt wurde der Index von einem Wissenschaftlerteam der Uni Bonn – es steht also kein profitorientiertes Unternehmen dahinter. Die Ergebnisse können kostenlos im Netz eingesehen werden.
Vorteil dabei: Die Daten sind recht aktuell, für einige Städte konnte auch der Preisverfall der letzten Monate (nach Inflation) nachvollzogen werden.
„Für insgesamt 18 Städte in Deutschland werteten die Wissenschaftler alle verfügbaren Daten über echte Immobilienverkäufe aus, teilweise bis zurück in die 1960er-Jahre“, so die „Süddeutsche Zeitung“. Für die Wertentwicklung werden dabei nur reale Transaktionen, also Käufe und Verkäufe von Wohnungen und Häusern, herangezogen. Schenkungen, Verkäufe zwischen Verwandten und Zwangsversteigerungen werden anschließend herausgefiltert – sie würden das Ergebnis verzerren, da hier nicht wirkliche Marktpreise zum Zuge kommen. Am Schluss blieben immer noch stolze 1,7 Millionen Datensätze übrig.
Zwar wurden schon bislang die Daten von sogenannten Gutachterausschüssen veröffentlich, allerdings geschah dies selten zeitnah, außerdem wurden die Ergebnisse nicht bereinigt. Genau hier liegt der Vorteil des neuen Tools. Die Daten sind nicht nur aktueller, sondern auch deutlich zuverlässiger.
Außerdem lassen sich nicht nur die Preise der (zum Teil) letzten 60 Jahre eruieren, sondern auch die Entwicklung in den einzelnen Stadtteilen. So lag der Quadratmeterpreis in München Schwabing beispielsweise im Jahr 1972 noch bei 993,40 Euro und stieg bis 2007 auf 3132,10 Euro. Innerhalb von 35 Jahren hat sich das Preisniveau also in etwa verdreifacht. Von 2007 bis 2022 sind die Preise dann auf 11.307 Euro geklettert, hier gab es also innerhalb von nur 15 Jahren eine deutlich größere Preissteigerung (Faktor 3,6) als in den 35 Jahren zuvor (Faktor 3,1).
Die Daten lassen sich auch inflationsbereinigt darstellen. Hier fällt auf, dass mit dem Jahr 2022 erstmals ein Knick in der Preisentwicklung feststellbar ist. Dieser erklärt sich weniger mit stark gefallenen Preisen, sondern vielmehr mit dem Verlust durch die Inflation. Bei acht Prozent Inflationsrate ist eine Immobilie selbst ohne nominale Preisveränderung am Ende des Jahres fast acht Prozent weniger wert.
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Das ist so nicht richtig. Diese Preise sind alles andere als aktuell. Das Pulverfass der Immobilienpreise wird jetzt erst angezündet. Wir werden alle den Zerfall der Preise noch erleben, wir reden hier von bis 30-40% in diesem Jahr, bei Altimmobilien, mit Investstau, schlechten Energiewerten, nicht erfolgten energetischen Maßnahmen.Es heißt nicht mehr Lage, Lage, Lage sondern Zustand!Zustand!Zustand! Das wird ein einziges Desaster, wenn dort die Preise ins Rutschen kommen, könnte das alles sehr stark abfallen. Wir reden hier von einen nicht unerheblichen Teil aller Immobilien am Markt, die als Altbau, energetisch eher schlecht zu bewerten sind. Die Büchse der Pandorra hat Herr Habeck zwar aufgemacht, aber es werden hier nur EU Vorgaben umgesetzt. Was aus auch sehr interessant wird, wie es in den ärmeren EU Mitgliedsstaaten umgesetzt werden soll. Bitte denkt nicht nur an Uns wohlhabenen Staatenbewohner, es gibt auch Polen, Bulgarien, Rumänien, Tschechien, Slowakai, Slowenien, usw.. Die Renten sind zum Teil nur niedrig 3stellig, die energetische Sanierungsdruck ist noch um ein Vielfaches höher, fahrt durch diese Länder mit offenen Augen, mehr muss man dazu nicht tun.