„Punkte sammeln hat beim Lebensmittelkauf wenig Nutzen“ – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Smhaggle im Auftrag des „Handelsblatt“. Die größte Ersparnis unter den Kundenkarten bringt demnach das Programm von „Lidl Plus“.
Für die Kundenkarte-Studie von Smhaggle wurden dem Handelsblatt zufolge 500.000 Kassenbons ausgewertet. Das ernüchternde Ergebnis: „. In vielen Fällen liegt die Ersparnis bei nicht einmal einem Prozent“, so die Experten. Dabei ergibt sich je nach Kundenkarte aber ein unterschiedliches Bild. Hier die Ersparnisse im Überblick:
- 0,14 Prozent mit Deutschlandcard
- 0,39 Prozent mit Payback
- 1,1 Prozent mit „Kaufland Card“
- 1,6 Prozent mit „Lidl Plus“
Ein Grund für das schlechte Ergebnis: Kunden nutzen die Karten offenbar nicht wirklich effektiv. „So kauften in der Smhaggle-Untersuchung Payback-Nutzer gerade mal 49,5 Prozent ihrer Lebensmittel bei Rewe und Penny. Nutzer von Lidl Plus kauften immerhin 54,3 Prozent ihrer Lebensmittel bei diesem Händler. Deutschlandcard-Inhaber kauften zu 58 Prozent bei Edeka und Netto, bei der Kaufland Card lag der Anteil schon bei 63,2 Prozent“, so das Unternehmen.
Lohnend sind die Daten aber auf jeden Fall für die Händler: Sammeln sie über die Kundenkarten doch wertvolle Infos zu Kaufgewohnheiten und Präferenzen ihrer Kundschaft.
Discountfan-Fazit: Obwohl die Studie zu einem ernüchternden Ergebnis kommt, sollten Discountfans weiter auf Kundenkarten setzen. Während die Standard-Ersparnis bei Payback und „Lidl Plus“ in der Tat recht niedrig ist, spielen die Karten mit ihren Extra-Coupons die wahren Stärken aus.
Nutzt man beispielsweise die eCuopons von Lidl Plus regelmäßig, sind pro Wocheneinkauf Ersparnisse von mehreren Euro drin – prozentual entspricht dies meist zwei bis fünf Prozent, je nach Haushaltsgröße.
Bei Payback wiederum kann man mit den mehrfach-Coupons punkten – so lockt unter anderem bei Rewe eine Ersparnis von bis zu 7,5 Prozent, wenn man einen 15-fach-Coupon nutzt. Das ist 19 mal mehr Ersparnis, als die Studie für Payback errechnet hat. Das Problem sind also nicht die Kundenkarten an sich, sondern die Art der Nutzung.
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